■ Nach 11 Jahren Debatte wird heute in Berlin symbolisch der Baubeginn des Denkmals für die ermordeten Juden Europas gefeiert. Doch dafür gibt es kaum mehr als eine Grobskizze
In der jüdischen Gemeinschaft brodelt ein Konflikt zwischen Progressiven und Orthodoxen. In Berlin, der größten jüdischen Gemeinde, kommt es heute zu einem Showdown ■ Von Philipp Gessler
■ Was vor zehn Jahren beim Sturm auf die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg genau geschah, ist bis heute umstritten. War das Ganze etwa bloß ein „Plünderungstheater“?
■ Der Regierende Bürgermeister kommt nicht zum symbolischen Baubeginn für das geplante Holocaust-Mahnmal am 27. Januar. Grund: andere Termine. Mitglied des Förderkreises zeigt sich verärgert über die Absage Diepgens
■ Der ehemalige Bundesverfassungsrichter Helmut Simon hält das Verbot der Luxemburg-Demofür unbefriedigend und kritisiert die Verhaftung von Demonstranten, die trotz Verbots kamen
■ Gegen die Wünsche des Silvester-Chefs von Berlin, das Brandenburger Tor in den nächsten Jahren abzusperren, formiert sich Widerstand: Mitte, Tiergarten und der Bausenator wollen einen öffentlichen Pariser Platz
■ Nur wenige Unternehmen können sagen, ob sie NS-Zwangsarbeiter entschädigt haben. Dabei mussten Hunderttausende schuften – in fast allen Betrieben der Reichshauptstadt
Eckart Werthebach (CDU) befindet sich als Innensenator voll im rechten Trend. Nur dass dem Hardliner im ersten Jahr seiner Amtszeit eine peinliche Serie von Pannen unterlaufen ist. Dennoch gilt er bei den laufenden Berliner Koalitionsverhandlungen wieder als gesetzt ■ Von Philipp Gessler
■ Ein Fernsehnachmittag mit Sahra Wagenknecht von der Kommunistischen Plattform der PDS, dem „Herz-Jesu-Sozialisten“ und Bundesminister a. D. Norbert Blüm (CDU) und Bildern des Mauerfalls
■ Bei einer Umfrage auf dem Alexanderplatz zeigen Passanten wenig Begeisterung für die zentrale Gedenkstunde zum Mauerfall-Jubiläum – und den Festredner Joachim Gauck: Andere hätten mehr Recht für die Bürgerrechtler zu sprechen