WIDERSTAND In der DDR setzte Roland Jahn der Staatssicherheit Renitenz und Humor entgegen. Vom Westen aus bekämpfte er sie mit Kamera und Mikrofon. Ab Montag ist er der Herr über die Akten des Geheimdienstes
BEKENNTNIS Klaus Mertes, Rektor des katholischen Canisius-Kollegs, hat vor einem Jahr die Missbrauchsfälle an seinen Schülern öffentlich gemacht. Die letzten Monate waren für den Jesuitenpater eine neue Erfahrung mit seiner Kirche
Margot Friedländer überlebte nur mit Glück die Nazizeit. Dann wanderte sie in die USA aus - und kam mehr als 60 Jahre später kam zurück, um der Jugend von ihrem Leben zu erzählen.
Charlotte Moritz ist mit 83 in die taz-Genossenschaft eingetreten. Auf dem tazkongress hat sie am Wochenende geklatscht, gelacht und ab und zu den Kopf geschüttelt.
Die frömmlerisch-schleimige Erklärung von „Bischof“ Williamson ist bloß eine halbseidene Entschuldigung, aber kein Widerruf. Bundesjustizministerin Zypries erwägt, mit einem Europäischen Haftbefehl gegen den Holocaustleugner vorzugehen
Rekord! Mehr als eine Viertelmillion Menschen machen einen auf Kultur und ziehen sich 100 Museen rein, die bei der „10. Langen Nacht der Museen“ offen hatten. Ein Reise durch das Herz der Finsternis
Landesdelegiertenkonferenz fordert Ehrenrat, der Abgeordnete und SenatorInnen auf Stasi-Tätigkeiten überprüfen soll. Ein Bundeswehreinsatz in Makedonien wurde abgelehnt, die Kandidatenliste für die Neuwahlen wurde komplettiert
Unmut über Hannes Swoboda, den Chef der Schlossplatz-Kommission: Alice Ströver und Thomas Flierl stoßen sich an dessen Äußerungen zum Wiederaufbau des Schlosses. Zuerst Nutzung bereden
Die Zentral- und Landesbibliothek feierte gestern ihr 100-jähriges Bestehen. Mit Geld- und Platznot hatte sie fast immer zu kämpfen. Jetzt fordert sie den Umzug in einen Neubau auf dem Schlossplatz. Und Kultursenator Stölzl ist dem nicht abgeneigt
Eine Gruppe „autonomer antifa-angriff am arbeitsplatz“ bekennt sich zu offenbar gescheitertem Anschlag auf das Auto von Wolfram Nahrath. Staatsschutz ermittelt
Die acht städtischen Wohnungsbaugesellschaften plagen sich mit sinnlosen Ausgaben von 166 Millionen Mark für Leerstand und Mietrückständen von 91 Millionen Mark. Bonusvergütungen für Manager und ein Controlling-System sollen abhelfen
Mit einem Gottesdienst in der Gedächtniskirche eröffnete gestern der Ökumenische Rat der Kirchen die „Dekade zur Überwindung von Gewalt“. Nobelpreisträger Ramos-Horta forderte Schuldenerlass
Das Holocaust-Mahnmal macht Fortschritte. Aber eine Verschiebung des für November geplanten Baubeginns ist nach Ansicht der Geschäftsführerin Quack dennoch möglich
Landeschef Rajko Djuric geht von Schäden in Höhe von mindestens 15.000 Mark aus. Etwa 11.000 Mark entwendet. Polizei: Kein gewaltsames Eindringen. Schmierereien der Täter im Büro unverständlich. Persönliche wie politische Motive möglich
Wegen des Konflikts in Israel ist die Stimmung unter den Palästinensern in der Stadt gespannt: Manche Jugendliche machen antiisraelische Sprüche oder werden handgreiflich – aber die Verantwortlichen in ihren Vereinen rufen zur Besonnenheit auf