Bei einem Machtwechsel ändert sich auch die Kulturpolitik des Bundes. Der CDU-Politiker Norbert Lammert überlegt, die Staatsoper zum nationalen Denkmal zu erheben. Offkultur droht Kürzung
Theaterchef Peymann findet die Millionenrücklagen seines Berliner Ensembles gar nicht schlimm – auch wenn er über 10 Millionen Euro pro Jahr an Subventionen erhält
Das Gedenkwochenende in der Hauptstadt schließt mit einem überzeugenden Ende: Weil sich den 2.200 Neonazis 15.000 Gegendemonstranten in den Weg stellen, wird der NPD-Aufmarsch abgesagt
Der Kultursenator legt endlich das „Gedenkkonzept Berliner Mauer“ vor. Kernpunkt: der Ausbau der Gedenkstätte Bernauer Straße. Dem „Freiheitsdenkmal“ Checkpoint Charlie gibt er keine Zukunft
Der Hauptstadtkulturfonds kürzt überraschend 300.000 Euro für ein Projekt der Stiftung Stadtmuseum im „Volkspalast“. Stadtmuseum-Chef Winkler: Wie bei RAF-Ausstellung werde eine Schau politisch in Misskredit gebracht
In den kommenden Monaten werden sich rund 300 Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg mit dem Kriegsende vor 60 Jahren und seinen Folgen beschäftigen – „Tendenz steigend“. Alles unter der Schirmherrschaft des Kanzlers
Die Kulturbeflissenen in der Landes-CDU diskutierten am Mittwochabend über Alexandra Hildebrandts Privatdenkmal: den Kreuz-Wald am Checkpoint Charlie. Am Ende waren mal wieder die bösen Kommunisten an allem schuld
Ein breites Bündnis will am 8. Mai am Brandenburger Tor demonstrieren, um geplanten NPD-Marsch zu verhindern. Innenverwaltung streitet Patzer bei Genehmigung der Neonazi-Demonstration ab
188 Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen setzen sich für neue Mauergedenkstätte ein. Kosten und Aussehen unklar, nur der Ort steht fest: Am Brandenburger Tor muss sie sein. Noch im Januar soll der Bundestag darüber beraten
Der Gründer des Museums am Checkpoint Charlie, Rainer Hildebrandt, soll öffentliches Geld für private Zwecke erhalten haben. Auch im Museum lief nicht alles wie nach außen hin behauptet