■ Eine Allianz aus SPD, Grünen und Gewerkschaft der Polizei will angesichts der jüngsten Polizeiskandale das alte Fünf-Säulen-Modell abschaffen. Auch der Posten eines Landespolizeidirektors soll wieder eingeführt werden
■ Beim Prozess gegen vier Kurden bringt ein Einsatzleiter der Polizei die Notwehrversion der Todesschützen ins Wanken. Gericht will rasches Ende des Verfahrens und fordert vergeblich ein Ende der Beweisaufnahme
■ Der Kaufhof am Alexanderplatz, das nach Umsatz zweitgrößte Kaufhaus Berlins, will Ladenschlußgesetz mit Aufklebern umgehen, Dussmann sonntags bis 22 Uhr öffnen. Beides ist illegal. Der Ladenschluß-Streit eskaliert
■ Die 60.000 Kurden in Berlin reagierten mit Entsetzen und Trauer auf das Todesurteil gegen PKK-Führer Öcalan. Die Proteste, die es bis zum Abend gab, verliefen friedlich
■ Die Frage unter jungen Juden heißt: Einmischen oder nicht? Einige haben Bauchgrimmen, sprechen vom „leidigen Thema“, die anderen fordern ein lebendiges Denkmal und keinesfalls ein „totes Ding“
Keine Woche ohne neue Enthüllungen zu den Vorfällen am israelischen Generalkonsulat und Mitte der Woche das Plädoyer der Rechtsanwälte im Öcalan-Prozeß: Die Berliner Kurden, Europas größte kurdische Gemeinschaft, gehen derzeit durch ein Wechselbad der Gefühle ■ Von Philipp Gessler
■ In Folge des Wassereinbruchs im Tiergarten-Tunnel wird sich die Eröffnung des Lehrter Bahnhofs bis zum Jahr 2005 verschieben. Kosten erhöhen sich auf fünf Milliarden Mark
Stark verschuldet, hoch subventioniert – doch die Zukunft des größten Nahverkehrsunternehmens Deutschlands, der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), scheint gesichert – wenn nicht die Bahn einen Strich durch die Rechnung macht ■ Von Philipp Gessler
■ Die Europäische Union versteht Berlin bis tief ins nächste Jahrzehnt als geteilte Stadt. Vor allem der Osten zählt zu den förderbedürftigsten Gebieten. Doch wo steckt das Geld der EU?
■ Es häufen sich Hinweise, die gegen die These der Sicherheitsbeamten sprechen, sie hätten nur innerhalb des israelischen Generalkonsulats in Berlin am 17. Februar und nur in Notwehr vier Kurden tödlich verletzt. Dennoch will die Staatsanwaltschaft das Verfahren um die Todesschüsse jetzt einstellen