Parteitag der Bündnisgrünen in Münster wählt in großer Harmonie mit Renate Künast und Fritz Kuhn ein neues Führungsgremium und beschließt die Unterstützung des Atomkonsenses der Regierung
Nach Gefechten mit der philippinischen Armee haben die muslimischen Rebellen ihr Lager mit den Geiseln verlassen. Außenamt räumt Unstimmigkeiten mit Regierung in Manila ein
■ Der verstorbene Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, ist gestern in Tel Aviv beerdigt worden. Bundespräsident Johannes Rau zeigt sich enttäuscht über den letzten Willen des Toten
■ Erste Nato-Einheiten rücken aus Makedonien ins Kosovo ein. Zugleich ist eine russische Truppe unterwegs, obwohl sich Nato und Rußland noch nicht über die russische Rolle im Kosovo geeinigt haben. Deutsche Soldaten kommen am Wochenende, Bundestag billigt Verstärkung des Bundeswehrkontingents
■ Immer mehr führende SPD-Politiker fordern eine befristete Feuerpause der Nato in Jugoslawien. Statt dessen solle verhandelt und über die Fehler der Balkanpolitik diskutiert werden. Bundeskanzler Schröder ruft die Partei zur Geschlossenheit auf
■ Brüssel: Luftangriffe können nicht so schnell erfolgreich sein. Bombardements jetzt „rund um die Uhr“. UNHCR: Vertreibungen waren lange geplant. EU-Kommissarin Bonino: „Das Dramatischste ist das, was man nicht sieht“
■ 4.000 Kosovo-Albaner pro Stunde flüchten vor serbischer Soldateska nach Albanien. Die EU ist ratlos, was mit den Menschen geschehen soll. Bundesinnenministerium: „Zur Zeit noch keine Flüchtlingswelle nach Europa erkennbar“
■ Während das Verfassungsgericht einem Kurden wegen Foltergefahr Asyl zuspricht, wird ein anderer abgeschoben, der an gewalttätigen Protesten beteiligt war
■ Eine Arbeitsgruppe der Innenminister von Bund und Ländern plant, einem großen Teil der abgelehnten AsylbewerberInnen ein humanitäres Bleiberecht zu verweigern. Die Ausländerbeauftragte Beck widersetzt sich
■ Innenminister Schilys Entwurf zum neuen Staatsbürgerrecht macht keine Konzessionen an die CDU/CSU. Die doppelte Staatsbürgerschaft soll ohne Wenn und Aber gelten und gemeinsam mit den Grünen verabschiedet werden
■ Rot-Grün bekommt Gegenwind von den üblichen Verdächtigen. BMW sieht uns mit einem Tempolimit in der „Steinzeit“, VW spricht von „grünem Schildbürgerstreich“