Mit der Klimadiskussion im Rücken fordern Umweltpolitiker der SPD radikale Maßnahmen für mehr Umweltschutz: Kohlekraftwerke sollen verboten, Energiekonzerne zerschlagen und eine weltweite Kohlendioxid-Steuer eingeführt werden
Angela Merkel will heute endlich den Zertifikatestreit mit der EU beenden. Doch während sich weder Bundesumwelt- noch Bundeswirtschaftsminister einsichtig zeigen, brechen sie einen neuen Streit vom Zaun: über Emissionsvorgaben für Autos
In ersten Reaktionen lehnt die Industrie die Abtrennung der Netze der Stromversorger als „systemfremd“ ab. Und auch der Streit über die deutschen Allokationspläne bleibt. Das Angebot des Umweltministeriums ist für die Kommission nur ein „Zeichen des guten Willens“
Beim Antrittsbesuch der EU-Kommissare in Berlin nennt Angela Merkel Energie und Klimaschutz als zentrale Aufgaben der deutschen Ratspräsidentschaft. Die EU-Vorschläge zur Trennung von Energieproduzenten und Netzen lehnt sie aber ab
Morgen will Kommissionspräsident Barroso revolutionäre Schritte für mehr Wettbewerb und besseren Klimaschutz vorstellen. Die Enteignung der großen Konzerne könnte ein Mittel sein. Doch Deutschland und Frankreich wollen nicht mitmachen
Michael Müller (SPD), Staatssekretär im Bundesumweltministerium, setzt auf mehr Effizienz und erneuerbare Energien. Eine Verlängerung der Laufzeit für das AKW Biblis A hält er für nicht vorstellbar. Bleibt es dabei, muss es bald abgeschaltet werden