Gehe in den Alltag, begib dich direkt dorthin, gehe nicht über Kunst, ziehe nicht 4.000 Mark ein. Im Berliner Haus am Waldsee sägen Dellbrügge & de Moll mit ihrer „Modell“-Retrospektive am Überbau des Kunstbetriebs und anderen Utopien der Moderne ■ Von Katrin Bettina Müller
Sind behinderte Kinder eine Chance für die Familie oder ihr Untergang? In Büchern jedenfalls bleiben die Eltern zusammen, die Dialoge sind erfrischend anders ■ Von Marie Müller
Wenn Tibet erwacht: „Et soudain, des nuits d'éveil“, die neueste Produktion von Ariane Mnouchkine, Hélène Cixous und dem ThéÛtre du Soleil in Paris ■ Von Nikolaus Müller-Schöll
Mit seinen Gemälden konnte er nicht einmal die Rechnung beim Bäcker bezahlen, und außer Schulden hinterließ der Holländer Jan Vermeer, gestorben 1675, nur 35 Bilder, die eindeutig ihm selbst zuzurechnen sind. Wie unvergleichlich er das Spiel mit Licht und Schatten meistert, wie virtuos er die Sehnsüchte seiner kalvinistischen Zeit einfängt, hat erst die Nachwelt entdeckt. 23 Bilder Vermeers zeigt jetzt das Museum Mauritshuis in Den Haag – ein Jahrhundertereignis ■ Von Christoph Müller