Italiens Regierungschef soll Frauen zu seinen Partys eingeladen haben, die für ihre Dienste bezahlt wurden. Gegen einen Unternehmer, der die Damen angeheuert haben soll, ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Die Staatsanwaltschaft fordert vier Jahre Haft für die früheren Chefs der Cap Anamur, weil sie bei der Rettung Schiffbrüchiger angeblich finanzielle Interessen gehabt hätten.
In Neapel folgen Menschen aus ganz Italien einem Aufruf zur Demo gegen die organisierte Kriminalität. Mit dabei: Roberto Saviano, der Autor des Buchs "Gomorrha".
Rückenwind für Silvio Berlusconi zehn Monate nach seinem Wahlsieg: Bei den Regionalwahlen auf der Mittelmeerinsel Sardinien haben die Konservativen einen Sieg errungen.
Über 30.000 Menschen werden bis Jahresende die Flucht nach Italien angetreten haben. Auch die Zahl der Asylanträge ist gegenüber dem Vorjahr kräftig gestiegen.
Die stramm linken Parteien Italiens, die alle nicht mehr im Parlament sind, bringen in Rom mehr als 100.000 Demonstranten auf die Straße. Politisch sind sie jedoch zerstritten.
Zehntausende protestieren in Rom und andernorts gegen wachsende Gewalt gegen Immigranten. Oft bestreitet die Polizei einen ausländerfeindlichen Hintergrund der Taten.
In Italien greift eine nostalgische Verklärung des Faschismus um sich. Ausgerechnet der Ex-Faschist und Führer der Alleanza Nazionale Gianfranco Fini tritt dem entgegen.
Ein schwarzer Jugendlicher wurde ermordet. Der Ausländerhass in Italien wächst und die Opposition macht Berlusconis Regierungspolitik für die Hetze verantwortlich.
Silvio Berlusconi muss jetzt auch noch an der Pornofront kämpfen. Sein Ansehen als potenter Liebhaber steht ebenso auf dem Spiel wie der private Haussegen.
Die Polizei ist in neun Regionen ausgerückt und hat hunderte Personen festgenommen - wegen der mehrtägigen Pogrome gegen Roma in Neapel aber noch keinen einzigen Täter.
Bei der Wahl in Italien konnte die Lega Nord ihre Stimmen verdoppeln. Ihr stramm rechtspopulistischer Kurs hat sich für die Lega an den Wahlurnen ausgezahlt.
Berlusconis Rückkehr auf die politische Bühne Europas wird die EU nicht in die Krise stürzen. Doch gut tun wird seine kurzfristige Opportunitätspolitik weder Italien noch Europa.
Das Regierungsbündnis von Romano Prodi ist so zerrüttet. Es ist auch dann nicht mehr zu retten, wenn Prodi überraschend die Vertrauensabstimmung gewinnen sollte.
Die Müllkrise in Neapel zwingt Italiens Regierung jetzt zum Handeln. Noch eine derartige Krise kann sich Regierungschef Prodi nicht leisten. Er würde sein Land und sich selbst der Lächerlichkeit preisgeben.
Die drakonischen Urteile gegen zehn italienische Demonstranten stehen in keinem Verhältnis zu ihren Delikten. Polizeikräfte, die in Genua teils grundlos prügelten, blieben indes ohne Strafe.