Äpfel und Birnen: Das Oldenburger Horst-Janssen-Museum stellt den Werken seines Namenspatrons die Frauenporträts von Egon Schiele gegenüber. Das gemeinsame Thema: Erotik. Was sich als brüchiges Konstrukt erweist
Hypnotisch komponiertes Theater mit Fokusverlust: Gudrun Lelek inszeniert am Oldenburger Theater Wrede das Stück „Grenzgänger“ von Winfried Wrede als Bilderreigen im Niemandsland der deutsch-holländischen Grenze
Ende des Jahres ist Schluss: Rosanne Altstadt gibt ihre Funktion als Leiterin des Oldenburger Edith-Ruß-Hauses für Medienkunst auf. Die US-Amerikanerin geht zurück in ihre Heimat und sucht dort neue Herausforderungen. Altstadt will die Medienkunst als Diskurskunst etablieren
Keine Verlagsstände, kein Verkauf, dafür wird die Cafeteria im Kulturzentrum PFL zur Saftbar: Die nicht-kommerzielle Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse „Kibum“ ist kein Treffen umtriebiger Fachhändler, sondern ein Fest für Jungleser
Quer über den Bildschirm gewischt: Mit seiner Ausstellung „Turbulent Screen“ zeigt das Oldenburger Edith-Ruß-Haus noch bis zum 9. November medienkritische Medienkunst in einem umfangreichen historischen Querschnitt von Fluxus und Pop Art bis zu heutigen Arbeiten
Die britische Künstlergruppe Blast Theory erforscht per Computerspiel den Zusammenhang von Virtualität und Realität. Beim Mit- und Nachspielen im Oldenburger Edith-Ruß-Haus überwiegt allerdings die Begeisterung fürs Technische
Die Sonne scheint in Oldenburg: Erstmals seit Jahren müssen sich die Kulturfreunde an der Hunte nicht nur an den warmen Strahlen der Programm-Highlights wärmen. Bei so viel Erfolg des Kultursommers hofft auch die Verwaltung, die Streichpläne begraben zu können
Israelische Kulturwochen in Niedersachsen: Mit Techno und allzu plakativen Bildern verübt Rami Be’ers Ballett „Screensaver“ einen Anschlag auf die Sinne. Da bleibt nur: Abschalten. Schade um die lyrischen Passagen
Lila und Rosa: Im schwülen Ambiente einer 70er-Jahre-Lounge trifft die einzig wahre Romy auf Figuren ihres Lebens. Am Ende entpuppt sich dieses Spiegelkabinett als tragischer Irrgarten
Abgetötetes Wortpathos entpuppt sich als wohlüberlegte Kargheit: Regisseur Laurent Chétouanne inszeniert Sophokles „Antigone“ im Oldenburgischen Staatstheater. Ein Schelm, wer die Tragödie nicht politisch versteht