Waren Tische im Mittelalter aus rohen Brettern zusammengezimmerte Tafeln, verfeinerten sie sich später zu üppig verzierten Objekten. Doch erst im 20. Jahrhundert wurden Tische populärer, die nicht mehr unbedingt auf vier Beinen stehen mussten
Der Design-Professor Werner Aisslinger im Interview über umtriebige Trendsucher, teures Marketing und eine gezähmte Profession. Wenigstens seine Studenten dürfen sich noch „kreativ verausgaben“
Auf der „imm cologne – die internationale Möbelmesse“ kamen die wenigen neuen Eindrücke von Außenseitern und Nachwuchsdesignern. Für Letztere ist es angesichts der ökonomischen Flaute allerdings schwer, ihre Ideen zu verwirklichen
Wilfried Stallknecht war als DDR-Architekt sowohl in der Innengestaltung als auch im Hochbau tätig. Mittels veränderbaren Zwischen- und Schranktrennwänden entwickelte er variable Wohnelemente
Schaukelstühle sind mittlerweile weitgehend aus dem Sortiment der Einrichtungshäuser verschwunden. Dabei ist das Wippen im ruhigen Takt nicht nur für alte Menschen heilsam, sondern kann auch auf andere gestresste Gemüter entspannend wirken
Die Möbel der „Volkswohnung Bauhaus“ aus dem Jahr 1929 kommen dem Ideal einer an den Grundbedürfnissen orientierten Gestaltungslinie sehr nah. Doch die bestechenden Einzelstücken wirken in ihrer Ausschließlichkeit karg
Der Designer Jörg Hundertpfund im Interview zu den Schwierigkeiten der Formgebung in einer ausufernden Dingwelt: Der klassische methodische Ansatz, für ein gestalterisches Problem gebe es nur eine Lösung, sei so obsolet wie verantwortungslos
Der Innenarchitekt Hans Bogatzky war an der Ausstattung vieler repräsentativer Bauten der DDR beteiligt. Im Interview erläutert er, wie er trotz Materialmangels und politischer Einflussnahme für seine gestalterischen Grundsätze kämpfte
Alte Möbel zu Skulpturen: Während Objekte aus Tropenhölzern an die Zeiten scheinbar unbegrenzter Ressourcen erinnern, lassen sich schmuddlige Kunststoffgegenstände per Anstrich wieder aufmöbeln
Die Angst vor der Leere oder Gibt es die perfekte Einrichtung? Nein! Dafür allerdings allerlei Provisorien, wie den Zeitungsberg auf der Heizung, die das Wohnen so liebenswert machen. Und Bilder an die Wand zu hängen ist sowieso bourgeois
Schränke sind unheimlich, weil man nicht weiß, was sich in diesen Monstren verbirgt. Alternativen für den unerlässlichen Stauraum bieten neue Entwürfe, die sich entweder zusammenfalten lassen oder als modulare Systeme variabel einsetzbar sind
Jean-Marc Abcarius und Christopher Burns entwickelten das Haus Joachimstraße 5 in Berlin-Mitte zweifach in eigener Sache, nämlich als Entwerfer und als zukünftige Bewohner einer Etage
Der Architekt und Möbeldesigner Stefan Wewerka orientiert sich an Raumkonzepten im Spannungsverhältnis zwischen Konzentration und Weite. Detailarbeit ist ihm das A und O
Flip Sellins Interiordesign konzentriert sich auf Möbel und Leuchten. Die Qualität seiner Arbeitsieht er eher im ungewohnten Einsatz von Ideen und Materialien als in Nachhaltigkeit
Auf der diesjährigen Internationalen Möbelmesse in Köln präsentierte sich die Branche trotz Umsatzeinbußen optimistisch: Wohlleben ohne Wenn und Aber mit kräftigen Farben, modularen Formen und beweglichen Polstern lautet die Devise
Mit zunehmenden Alter steigt das Bedürfnis, sich vom Boden zu erheben, um das lieb gewonnene Matratzenlager zu verlassen und sich höher zu betten. Den Schlafstätten-Klassikern gemein ist, dass sie ausgesprochen minimalistisch konstruiert sind