SPD kritisiert, dass Schwarz-Gelb dezentrale Ökoenergie kaputt macht, will aber "keine Kollisionsstrategie". Die Grünen fürchten, der Ausstieg ist noch umkehrbar.
CDU und FDP müssen sich auf die Grünen zu bewegen. Doch die entwickeln sich weder zur Volks- noch zur Gestaltungspartei. Sie werden zu einer Scharnierpartei.
Die CDU verliert in Bremen zugunsten der Grünen und ihr droht die Auflösung ihrer Stammwählerschaft. Nun steht sie vor der Frage: Braucht sie mehr oder weniger Liberalisierung?
Wolfgang Schäuble erklärt den Steuerstreit für beendet. Während der Finanzminister damit die Debatte beenden will, fordert die FDP bald Steuersenkungen.
Ein Thema, zwei Meinungen. Die alten Richtungskämpfe sind überwunden, doch die Grünen halten an der Erzählung fest. Sie lässt sie prinzipienfest erscheinen.
Schwarz-Gelb erkläre nicht, wozu die Bundeswehr gebraucht werde, kritisiert Omid Nouripour von den Grünen. Zudem herrschten in der Behörde weder Effizienz noch Transparenz.
Der Plan von Thomas de Maizière, überall im verkrusteten Apparat zu kürzen, ist Vorwärtsverteidigung. Ein wirkliches Konzept ist es deshalb noch lange nicht.
Die FDP sucht neue politische Inhalte. Doch schon bei der Frage nach der Zukunft des Elterngeldes zeigt sich: Die Partei weiß nicht, wofür Liberale heute stehen könnten.
FDP-PARTEITAG Der neue Parteichef Philipp Rösler inszeniert mit Großmutter, Ehefrau und Töchtern eine neue Wohlfühl-Partei. Ansonsten ändert sich nur wenig: Er verspricht weiter Steuersenkungen
Es gab keinen Neuanfang auf dem Parteitag. Die FDP-Führung hat nur die Plakate ausgewechselt: Es gibt zwar jetzt einen lächelnden Parteichef, die Politik bliebt aber die alte.
Philipp Rösler umarmt in seiner ersten Rede als Parteichef alle: die vielen Wirtschaftsliberalen, die wenigen Bürgerrechtsliberalen und die Steuersenkungsfans.
LIBERALISMUS Die große Zeit der FDP liegt dreißig Jahre zurück. Seitdem fehlt ihr jede Programmatik. Heute schützt sie Apotheker, niedergelassene Ärzte und Unternehmer vor unliebsamer Konkurrenz
Dankbar und souverän, so sollte Guido Westerwelles Abschiedsrede klingen - doch die Wut bricht immer wieder durch. Trotzdem findet er ein paar wenige Worte der Selbstkritik.
Die FDP steckt in einem Dilemma. Seit den Achtzigern verkümmert ihre Programmatik. Vor dem Parteitag: ein Hin und Her. Ein Antrag zu Westerwelle wurde jetzt zurückgezogen.
BADEN-WÜRTTEMBERG Ein Grüner regiert das Ländle! Eine solche Aussage hätte Hessens Grünen-Fraktionschef Tarek Al-Wazir noch vor einem Jahr für völlig verrückt gehalten
Die Grünen debattieren über die Folgen ihrer Wahlsiege. Parteichefin Claudia Roth plädiert für eine inhaltliche Verbreiterung – und indirekt für höhere Steuern.