„Baal“, präsentiert vom Berliner Orphtheater beim 5. Festival Politik im Freien Theater, bleibt trotz starker Verausgabung des Hauptdarstellers großteils steril
Fürs ernsthafte Denken sind die Männer zuständig: Elfriede Jelineks „Prinzessinnendramen“, uraufgeführt im Malersaal, deklinieren wieder einmal den Geschlechterkampf durch
Grotesk, bunt, nicht sonderlich furchterregend: Luftschlangen-überlagerte Uraufführung von Gesine Danckwarts neuem Stück „Meinnicht“ im Thalia in der Gaußstraße
Trübe Versammlung früh vergreister, sich halbherzig prügelnder Jungs und weiblicher Kampfroboter: Regina Wenig inszeniert in Neuen Cinema mit Anne-Kathrin Schulz‘ „Silly Songs“ ein düsteres Zukunftsszenario
Komödie konsequent zum Trauerspiel gemacht: Jan Bosses Inszenierung von „Der Menschenfeind“ von Molière/ Strauß eröffnet die neue Schauspielhaus-Saison
Der Chef des Weißen Hauses hat 1990 als Aufsichtsrat einer Ölfirma kurz vor Kurssturz seine Firmenaktien verkauft – ohne die Börsenaufsicht rechtzeitig zu informieren
Regisseur Matthias Hartmann hat den TV-Star beruhigend unauffällig ins Spiel integriert: Beim Bochumer Gastspiel von Samuel Becketts „Warten auf Godot“ im Thalia Theater hat sich das Ausharren gelohnt
Schleichende Zerstörung einer Liebe nicht durch Gift, sondern durch fehlgeschlagene Kommunikation: Michael Thalheimers Inszenierung von „Kabale und Liebe“ wirft Schillers Pathos in die Sprachlosigkeit