Die nachtschwarzen Seiten der Tragödie konsequent herausgeschält: Hanna Rudolphs über weite Strecken gelungene Diplominszenierung „Macbeth“ ist letztmals auf Kampnagel zu sehen
Kontinuierlich wachsende Dokumentation von Individuellem wie Gesellschaftlichem: Das „10 Years Project“ des japanischen Künstlers Shiro Masuyama archiviert in der Galerie CAI Gegenwart – vorerst nur noch diese Woche
Menschenfreund mit linker Gesinnung: Fotos von Robert Capa alias Endre Friedmann, der mit 17 das faschistische Ungarn verlassen musste, sind im Museum für Kunst und Gewerbe zu sehen
Mehr als nötig ins Schmierenfach hineingeschlittert: Familiendramen-Experte Michael Thalheimer inszeniert am Thalia „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ von Eugene O‘Neill
Vom Versuch, William Shakespeares schwärzeste Tragödie unterhaltsam zu gestalten: Andreas Kriegenburg gelingt mit seinem „King Lear“ am Thalia eine Gratwanderung
„Ode an die Freude“ am Schauspielhaus: Ingrid Lausund entblößt die verheuchelte Brüderlichkeitder aktuellen Konsumgesellschaft, die auch ihr politisches Bewusstsein nur noch spielt
99 Prozent Stromlinie: „Blau“, das bereits in Heidelberg preisgekrönte Stück der jungen irischen Autorin Ursula Rani Sarma, im Malersaal des Schauspielhauses
Zwischen Dreißigjährigem Krieg, Auschwitz und Andy Warhol: Das Doppelgespann Fritz Kater und Armin Petras verzettelt sich mit „Mach die Augen zu und fliege oder Krieg böse 5“ am Thalia in der Gaußstraße
Jorinde Dröse inszeniert am Thalia in der Gaußstraße virtuos Karen Duves Roman „Dies ist kein Liebeslied“ über ein übergewichtiges Mädchen zwischen Selbsthass und Liebesschmerz