Nagelbombe in Kairo tötet drei Menschen, darunter zwei Touristen. Täter unbekannt. Es ist der erste Angriff auf westliche Urlauber in Ägypten seit 1997. Ein Opfer dürfte auch die Forderung nach Lockerung der polizeistaatlichen Überwachung sein
Bei der zweiten Sitzung der Abgeordneten wird die Wahl eines Parlamentspräsidenten verschoben. Auch bei der Regierungsbildung geht es nicht voran. Dies sorgt für Unmut vieler Volksvertreter
Die USA bezeichnen die Rede von Präsident Baschar al-Assad zum Libanon als nicht ausreichend. Der Verteidigungsminister in Beirut spricht von heute beginnendem Rückzug der syrischen Soldaten
Um sich selbst aus der Schusslinie zu bringen, fordern arabische Regierungen immer drängender den syrischen Rückzug aus dem Libanon. Syrien versucht, sein Gesicht zu wahren und seine westliche Flanke militärisch nicht völlig ungeschützt zu lassen
Hunderttausend nehmen in Beirut Abschied von ermordetem Expremier. Derweil wird weiter über Syrien als Drahtzieher des Anschlags spekuliert. USA berufen Botschafterin aus Damaskus ab
Bei den Parlamentswahlen im Irak siegt die Vereinigte Irak-Allianz. Zweitstärkste Kraft wird die Liste der Kurdenparteien. Diese dürfte bei den Koalitionsverhandlungen sowohl von den Schiiten als auch von Premier Alawi heftig umworben werden
Für die Bewertung der Wahlen vom Sonntag wird die Wahlbeteiligung ein wichtiger Indikator sein – vor allem unter den Sunniten. Daran kann sich entscheiden, ob es im Zweistromland in Zukunft mehr Stabilität und Sicherheit geben wird
Nach dem militärischen Sieg der USA in Falludscha ist der Weg für Wahlen im Januar noch lange nicht frei. Vor allem ist es nicht gelungen, große Teile der Sunniten in den politischen Prozess zu integrieren
Der radikale irakische Schiitenführer hat zugestimmt, dass seine Mahdi-Armee in dem Bagdader Armenviertel ihre Waffen abgibt. Das wäre ein bedeutender Schritt für die Vorbereitung der für Januar geplanten Wahlen
In den arabischen Ländern werden die Anschläge von Taba als Reaktion auf die israelische Militäraktion im Gaza-Streifen gesehen. Ägypten bangt um Tourismus
Statt westlicher Ausländer werden immer mehr Menschen aus anderen Ländern entführt. Ziel ist dabei häufig nicht die Erpressung von Staaten, sondern von privaten Firmen. In der arabischen Welt gilt das nicht mehr als „legitimer Widerstand“
Die Regierung in Bagdad kann künftig in Unruhegebieten das Kriegsrecht verhängen und zivile oder militärische Befehlshaber einsetzen. Ausländische Truppen sollen nur dann intervenieren, wenn die irakischen Sicherheitskräfte in Bedrängnis geraten
Der ehemalige Diktator ist nun irakischer Gefangener an unbekanntem Ort, wird aber von US-Soldaten bewacht. Mit seinem Prozess wird erst im kommenden Jahr gerechnet. Die Diskussion über die Wiedereinführung der Todesstrafe lebt wieder auf
Die führenden westlichen Industriestaaten wollen die arabische Welt demokratisieren und den israelisch-palästinensischen Konflikt lösen. Differenzen gibt es über einen Nato-Einsatz im Irak. In der Region stößt die Reforminitiative auf Skepsis
Beim Gipfel der Arabischen Liga soll – Inschallah – über innenpolitische Reformen in den Mitgliedsstaaten gesprochen werden, doch das Wort Demokratie wird vermieden
Nach dem ägyptischen Staatschef Mubarak trifft sich der US-Präsident mit dem israelischen Premierminister Scharon.Dabei geht es vor allem um dessen Abzugsplan für den Gaza-Streifen. Der Streit geht um die Folgen für das Westjordanland
Großbritanniens Premierminister Tony Blair belohnt den libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi mit einem Besuch für dessen Abkehr von Terrorismus und Massenvernichtungswaffen. Britische Firmen freuen sich schon auf lukrative Aufträge
Das jüngste Selbstmordattentat in Bagdad zielt auf Iraker, die für die US-Verwaltung arbeiten wollen. Damit soll eine „Irakisierung“ der Besatzung verhindert werden. Doch die Menschen brauchen Arbeit
Das irakische Ölministerium und von Ausländern bewohnte Hotels in Bagdad wurden mit Raketen und Granaten beschossen. Alle Ziele haben eine hohe strategische oder symbolische Bedeutung und garantieren größtmögliche Medienwirksamkeit