Dass Kramp-Karrenbauers Start "holprig" ausfiel, ist kein Beleg für die Instabilität der Jamaika-Koalition. Schuld an der Schlappe waren gekränkte CDUler.
Als einzige rheinland-pfälzische Partei waren die Grünen gegen eine achte Autobrücke am Moselsporn. Nun sind sie bei den Koalitionsverhandlungen eingeknickt.
Die jungen Grünen wollen "knallhart" mit Beck verhandeln. Und hoffentlich auch die Kraft finden, die alten Quertreiber aus den eigenen Reihen vom Hof zu jagen.
Opel geht nicht unter. GM will alle Opelwerke in Deutschland erhalten. Rund 9.500 Jobs sollen gestrichen werden, bei Magna sollten sogar 11.500 Arbeitsplätze wegfallen.
Erblindet von Magna stehen Betriebsräte und Politiker ratlos vor der Entscheidung von GM, Opel doch zu behalten. Dabei birgt dieser Zug mehr Vorteile als Risiken.
Es könnte passieren, dass Rot-Rot-Grün trotz inhaltlicher Übereinstimmung scheitert. Verantwortlich für den Kleinkrieg an der Saar sind Ereignisse der jüngeren Vergangenheit.
Das Verhandlungschaos um Opel geht weiter: Wenn Magna die Verhandlungen platzen ließe, stünde erneut die Insolvenz an. Gut für zu Guttenberg - schlecht für die Beschäftigten.
Die Drohung von Ryanair, sich wegen der Passagiergebühren den Airport Hahn zu verlassen, ist Erpressung. Es flossen Steuermillionen, damit der Billigflieger dort abhob.
Der Generalsekretär der hessischen SPD, Norbert Schmitt, tritt zurück: Angeblich, um Verantwortung für das erwartbar schlechte Wahlergebnis bei der Neuwahl zu übernehmen. Schäbig!
In Hessen wird Ypsilanti Rot-Rot-Grün früher oder später noch mal probieren - mangels Alternative. Denn Jamaika, Ampel oder große Koalition wird es nicht geben, so Parteienforscher Wolfgang Schroeder.