Fast 19 Prozent holte die Südwest-FDP bei der Bundestagswahl 2009. Die Marke ist nicht zu verteidigen, was einer nur zu gut weiß: Der baden-württembergische Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke trägt schwer an der 5,3-Prozent-Pleite bei den Landtagswahlen 2011 und dem Wechsel in die Opposition. So schwer, das er seither den dauerwahlkämpfenden Flegel gibt, der sich mit Absicht im Ton vergreift. Nach dem TV-Duell zwischen Kanzlerin Merkel und Herausforderer Steinbrück verspricht selbst die Rüpelnummer kein Rettung mehr
Baden-Württembergs Innenminister kommt auf eher leisen Sohlen daher. Mittelgraue Anzüge sind sein Markenzeichen. Manchmal ist er dünnhäutig, selten giftig, aus dem grün-roten Koalitionsgezerfe hält er sich weitgehend heraus. Reinhold Gall, Sozialdemokrat, 56, macht sein Ding. Im Prinzip könnte er auch mit der CDU regieren
Bilkay Öney gilt wahlweise als rüde im Ton, unvorsichtig in ihren politischen Äußerungen oder als überforderte Quotenfrau. Die Opposition sucht nach Fehlern der SPD-Integrationsministerin, und die eigene Partei unterstützt sie nicht. Frohes Schaffen!
Die Zeit des Frontalunterrichts ist vorbei, jetzt hilft nur noch individuelle Förderung. Je länger Grün-Rot regiert, desto größer werden die hausgemachten Probleme ausgerechnet auf dem Feld der Bildungspolitik. Fehler reiht sich an Fehler.