Religiös angehauchte Rebellen, so stark wie seit Jahren nicht, verwüsten den Norden Ugandas und entführen Kinder zum Dienst als Soldaten und Sklaven. Ugandische Angriffe auf Rebellenbasen im Sudan treiben den Krieg zurück ins eigene Land
Neue Runde von Friedensgesprächen für Sudan startet ohne große Hoffnungen. In den Ölfördergebieten des Landes wird längst wieder gekämpft. Sudans Armee rüstet sich mit Ölgeldern auf und vertreibt die Bevölkerung in den Fördergebieten
Im Rollstuhl lässt sich Kenias neuer Präsident Mwai Kibaki vor einer halben Million feiernder Bürger vereidigen – vorzeitig, um Intrigen der scheidenden Machthaber zu verhindern. Der 71-Jährige verspricht ein Ende von Personenkult und Korruption
Hoher Oppositionssieg bei Parlaments- und Präsidentschaftswahlen. Kandidat der Regierungspartei erkennt Niederlage an. Beobachter loben friedliche und faire Wahl. Aber die Rivalitäten im Lager der neuen Machthaber sind deutlich spürbar
Die islamische Gemeinschaft in dem ostafrikanischen Land blickt nach den Anschlägen auf israelische Touristen besorgt in die Zukunft. Der Rat der Imame verurteilt die Attentate. Saudi-Arabien bemüht sich um Einfluss und finanziert Islamschulen
Somalias Warlords haben sich für eine neue große Versöhnungskonferenz in das Hochland von Kenia zurückgezogen. Es sollen die Ergebnisse der letzten großen Versöhnungskonferenz von Dschibuti umgeschmissen werden. Die EU zahlt
Im Kongo wollen ausländische Naturschützer den Menschen die Wilderei ausreden. Aber nur damit können sie im Kriegsgebiet ihr Geld verdienen. Zudem schicken herrschende Rebellen sie zur Jagd
In Ruanda haben die „Gacaca“-Völkermordprozesse begonnen, auf denen Verdächtige vor Versammlungen ihrer Heimatdörfer gestellt werden. Acht Jahre nach dem organisierten Genozid an 800.000 Menschen sind die Ängste auf allen Seiten noch frisch
Das Dreiländereck Guinea–Liberia–Sierra Leone kommt nicht zur Ruhe. Kaum herrscht in Sierra Leone Frieden, beginnt in Liberia ein neuer Krieg. In Guinea sorgt die Anwesenheit von Flüchtlingen aus diesen Ländern für ständige Probleme
Ungewohnte Szenen in Sierra Leone: Statt Bürgerkrieg tobt in der Hauptstadt Wahlkampf für die Wahlen am 14. Mai. „Die Vergangenheit hat uns reif gemacht“, sagen Intellektuelle und gehen mit der Regierung schonungslos ins Gericht