Die Bündnisgrünen wollen mit einer Bürgerversicherung das Gesundheitssystem renovieren. Doch mit dem, was früher damit gemeint war, hat das nur noch wenig zu tun
Ärztliche Versorgung muss billiger, zur Privatsache darf sie nicht werden. Denn dann drohen vor allem im Alter unterversicherte Patienten, die alle teuer zu stehen kommen
Heute keinen Job, Rente mit 67 – die Alten kündigen den Jungen den Generationen- vertrag. Doch wer künftig Rentner finanzieren soll, braucht erst mal Chancen für sich selbst
Das Konzept der Grundsicherung trägt nicht. Es soll nur den Abbau von Sozialleistungen kaschieren. Stattdessen sollten lieber Ehrenamt und Erziehungsarbeit honoriert werden
Lange haben Politiker fröhlich über das Rentensystem gestritten, ohne es zu verändern. Schade, denn künftig macht demografischer Wandel alle Reformen doppelt teuer
Rot-grüner Gesundheitspolitik fehlt ein tragfähiges Konzept, weil sie der entscheidenden Frage aus dem Weg geht: Wie solidarisch soll Krankheit künftig finanziert werden?
Amokläufer werden allzu schnell gesellschaftlichen Randgruppen zugeordnet, die neue Mordlust wird individualisiert. Die gesellschaftlichen Ursachen blendet man aus
Die Schulstudie Pisa hat gezeigt: Viele Eltern versagen bei der Erziehung ihrer Kinder. Jetzt wird die Ganztagsschule plötzlich modern. Aber sie allein ist keine Lösung
Rot-Grün hat das Kindergeld erhöht. Damit wird nur an den Symptomen gedoktert. Nötig sind 800 bis 1.000 Mark pro Kind – unabhängig vom Einkommen der Eltern
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt ist bald 100 Tage im Amt. Bislang hat sie wichtige Entscheidungen vertagt. Doch ohne Reform bricht das Gesundheitssystem auseinander