Ob Nordkoreas neuer Führer ein Reformer ist oder nicht, lässt sich noch nicht sagen. Fakt ist, dass Kim Jong Un seine Macht nicht mit außenpolitischer Zuspitzung festigen will.
China fürchtet einen Kollaps Nordkoreas. Kim Jong Il wusste damit zu spielen und entlarvte Peking als Papiertiger. Ob Nachfolger Kim Jong Un dies auch beherrscht, ist offen.
Es fehlen die Taliban und Pakistan als deren wichtigster Sponsor. Und da es weder eine Geber- noch eine Friedenskonferenz ist, erscheint sie ziemlich sinnlos.
Das Verhältnis zwischen den USA und Pakistan ist seit Langem gestört. Die Angst der USA vor einer chinesisch-pakistanischen Kooperation kommt der Regierung in Islamabad sehr gelegen.
Heute noch werden in Vietnam Kinder mit Behinderungen geboren, weil ihre Großeltern Kontakt mit Agent Orange hatten. Sie werden stigmatisiert und kriegen keine Entschädigung.
Saleem Shahzad wurde vermutlich vom pakistanischen Geheimdienst ISI entführt und ermordet. Dieser Geheimdienst ist zu einer Bedrohung geworden – für Pakistan.
Dass die Nato nicht in der Lage ist, zivile Opfer zu vermeiden, sorgt für berechtigte Empörung. Zugleich säen die Taliban mit ihren Attentaten das Misstrauen unter den Truppen.
Vor einigen Jahren dachte man, dass das Fünfparteiensystem nur große Parteienkonstellationen zuließe. Doch heute sieht man: Es gibt immer mehr klare Mehrheiten für kleine Zweierkonstellationen.
Seit Freitag liegt die Illusion, die Atomtechnologie zu beherrschen, in Trümmern. Zu hoffen ist, dass Japans Ingenieure und Erfinder künftig vor allem erneuerbare Energien entwickeln.
Ein langfristiger Wandel in Nordkorea wäre für beide Seiten gut. Denn ein vom Süden forcierter Zusammenbruch des Regimes würde vor allem eine Seite überfordern: Südkorea.
Der Zynismus der australischen Flüchtlingspolitik besteht darin, dass mehr als 90 Prozent aller Flüchtlinge, die doch dorthin gelangen, legal im Land bleiben dürfen.
Die Macht der Traumfabrik reicht bis nach Neuseeland. Warner Bros kann dort bessere Arbeitsbedingungen bei der "Hobbit"-Verfilmung verhindern und macht das Land zur Bananenrepublik.
Unglücke wie das der Bergarbeiter in China könnten durch eine wirksame Gewaltenteilung vermieden werden: Zum Beispiel Gewerkschaften und unabhängige Medien.
Verzögerungen, Baumängel, Korruption: Die Liste der Fehler ist lang. Indien scheint mit dem Megaevent an der Inkompetenz der Verantwortlichen zu scheitern.