HAITI Staatspräsident René Préval kündigt Neuwahlen für November an. Damit beugt er sich dem Druck aus dem In- und Ausland. UNO-Chef Ban Ki Moon warnt vor dem Versuch von Wahlfälschungen
300.000 Menschen sind beim Erdbeben in Haiti gestorben, Millionen wurden obdachlos. Port-au-Prince gleicht noch immer einem riesigen Notlager. Wie geht der Wiederaufbau voran?
Der wegen Drogenhandels gesuchte Unterweltboss Dudus Coke konnte bisher nicht verhaftet werden. Stattdessen geriet die Polizeiaktion in der Hauptstadt Kingston zu einem Blutbad.
HAITI Staatschef René Préval lässt die für November geplanten Wahlen verschieben. Begründung: die Lage nach dem Erdbeben. Kritiker sprechen von diktatorischen Bestrebungen. Proteste werden zerschlagen
Vor 16 Jahren ließ der damalige Präsidenten Balaguer einen seiner Kritiker verschwinden. Nun soll die jetzige Regierung gezwungen werden, Auskunft darüber zu geben.
Nach dem Erdbeben im Januar sind Haitis Schulen noch immer geschlossen. Bei Demos von Schülern für die Wiederaufnahme des Unterrichts kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Die UNO versucht, 11,5 Milliarden Dollar für Haiti zu sammeln. Bislang flossen 200 Millionen. Priorität der Regierung: Der Wiederaufbau des Regierungsviertels.
Sieben Wochen nach dem Erdbeben in Haiti sind die Aufräumarbeiten noch nicht abgeschlossen. Die UNO spricht von der schwersten Katastrophe ihrer Geschichte.
Makler vermitteln arme Kinder in arme Familien. Die Eltern wollen ihren Kindern helfen. Statt Ausbildung wartet aber Ausbeutung auf sie. Nach dem Beben mehr denn je.
EPIZENTRUM Wie ist das, wenn eine Stadt in Trümmern liegt? Und wenn man als Journalist, statt zu helfen, nur Notizen macht? Ein Erfahrungsbericht aus Haiti
Wegen der schwierigen medizinischen Versorgung ist der Wundbrand bei vielen Verletzten so weit fortgeschritten, dass Gliedmaßen amputiert werden müssen.
Der Politiker Daniel Henrys will, dass Port-au-Prince an einem anderen Ort wieder aufgebaut wird. Die bisherige Lage sei zu gefährdet, die Siedlungen der Armen auf Morastboden errichtet.
NACH DEM BEBEN IN HAITI Wasser für die Opfer des Erdbebens ist da, aber die Menschen haben kein Geld, um Essen zu kaufen. Bei der Verteilung von Hilfsgütern kommt es zu Tumulten
Wasser für die Opfer des Erdbebens ist da, aber die Menschen haben kein Geld, um Essen zu kaufen. Bei der Verteilung von Hilfsgütern kommt es zu Tumulten.
Zehntausende Kinder sind durch das Erdbeben in Haiti elternlos geworden, befürchten die Koordinatoren der Kindernothilfe. Sie fordern ein Programm für Waisenkinder und junge Obdachlose.