Harter Tobak für Rot-Grün: Bei einer Rede von Bundespräsidenten-Kandidat Joachim Gauck mussten seine Unterstützer schlucken - bei den Themen Afghanistan und Arbeitsmarkt.
Die Jusos haben mit Sascha Vogt eine neue Spitze, die gleich mal mit SPD-Chef Gabriel aneinandergerät. Da die Sozis aber in der Opposition sind, kann Vogt sich kaum gegen sie profilieren.
Kommt Söder? Was sagt Seehofer? Der Streit um die Gesundheitspolitik zeigt: In Berlin sehen sie in der CSU mittlerweile das größere Problem als in Westerwelle und seiner FDP.
Die CDU macht Vorschläge, wo sie Kosten dämmen will. Allein bei Kliniken sollen 650 Millionen Euro gespart werden. Die erste Kasse steht nach Medieninfo unterdessen vor der Pleite.
Vor zehn Jahren versprachen Regierungschefs aus aller Welt, die Zahl der Armen zu halbieren. Jetzt ist klar, dass Deutschland seine Zusagen nicht halten wird. Nur der Minister gibt das nicht zu
Zynisch die Entschuldigung, in der Krise sei nun einmal nicht mehr drin. Stärker als Industrieländer sind Entwicklungsländer von der Krise betroffen, an der sie unschuldig sind.
Das Amt des Bundespräsidenten gilt in Deutschland als politisch neutraler Abschiebeposten - für Leute wie Christian Wulff, der den Posten nun übernehmen soll.
Weitere Schlappe für Gesundheitsminister Rösler: Auch seine am Donnerstag vorgestellte 30-Euro-Kopfpauschale findet keine Zustimmung - nicht mal die eigene Koalition will sie.
Angela Merkels Traumtyp für das Bundespräsidialamt: ein Profi, der keine großen Ambitionen mehr hat und dessen Berufung der Kanzlerin nutzt. Die Auswahl ist begrenzt.
30 Euro müssen nach den Ministerplänen Bürger in Zukunft monatlich zahlen - plus Steuern und Beiträge. Dafür soll der Arbeitnehmerbeitrag leicht sinken.
Bundesgesundheitsminister Rösler (FDP) ist nach München gereist, um Horst Seehofer und die CSU von der Kopfpauschale zu überzeugen. Er plant offenbar Sozialausgleich aus Steuern.
Die Bundestagsfraktion der SPD wird sich bei der Abstimmung zum Euro-Rettungspaket enthalten. Sie will ein ein schriftliches Bekenntnis der Regierung zur Finanzmarktsteuer.
Eigentlich war alles schön angerichtet. Und nichts deutete darauf hin, dass es ein schnelles Ende geben würde. Doch trotz des Debakels in NRW muss die Bundes-SPD weiter auf die Linkspartei setzen.