■ Die mit Spannung erwartete Fernsehdiskussion zwischen Chirac und Mitterrand zeigte Unterschiede nur in Formulierung und Akzentsetzung, nicht in den Grundlinien ihrer Politik / Ein fast harmonischer Ausklang
■ Ein Gang durchs Ausländerviertel der französischen Hauptstadt / Immigranten sind schweigsam und bedrückt / Le Pen verzeichnete hier den höchsten Stimmenanteil / Intellektuelle sprechen von Hitler und der Weimarer Republik
■ Die französischen Rechtsradikalen haben um satte fünf Prozent beim ersten Präsidentschaftswahlgang zugelegt / Bürgerliche Rechte als eigentlicher Wahlverlierer / Mitterrand wird nach seinem Erfolg eine Koalition der Mitte zugunsten der Gaullisten durchziehen können
■ Premierminister Chirac legt in seiner Heimatregion eine letzte Verschnaufpause vor dem Endspurt ein / Jean–Marie Le Pens „Front National“ ist zum entscheidenden Faktor geworden
■ Neuesten Umfrageergebnissen zufolge schmilzt der Abstand zwischen Präsident Mitterrand und dem Premier Chirac / Im zweiten Wahlgang sind die Stimmen des Rechtsradikalen Le Pen das berühmte Zünglein an der Wahl–Waage
■ Der französische Präsidentschaftswahlkampf geht nach Mitterands erneuter Kandidatur in die spannende Endphase / Ein Blick auf die Taktik des rechtsradikalen Präsidentschaftskandidaten Jean–Marie Le Pen im lothringischen Metz
■ Frankreichs Rechtsparteien kämpfen im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen vor allem gegeneinander / Gaullisten und Republikaner wollen „große konservative Partei“ bilden
Fünf Separatisten aus dem französischen Teil des Baskenlandes liefen in einen Hinterhalt der französischen Polizei / Verhaftung als Wahlkampfhit für Chirac / Gerüchte über Denunziation durch Vorbild-Organisation ETA ■ Aus Paris Georg Blume
Im Rennen um die Präsidentschaft treten an: Premierminister Chirac als „Hase“. Roland Barre als „Schildkröte“ und Mitterand als „Fuchs“ / Der Kampf um die Macht verkommt zum „Bilderkrieg“, in dem es nur noch um Medienfacetten der Kandidaten geht ■ Aus Paris Georg Blume
Am Freitag wird im Prozeß gegen Mitglieder der „Action Directe“ das Urteil erwartet / Die taz sprach mit dem Anwalt Bernard Ripert über die Situation der Häftlinge, die sich angeblich seit 71 Tagen im Hungerstreik befinden ■ Aus Paris Georg Blume
■ Den vier Hauptangeklagten von „Action Directe“ ist die Höchststrafe sicher: zehn Jahre / Die Spannung konzentriert sich auf die Urteile für die angeklagten „Sympathisanten“
■ Die Hauptangeklagten verweigern jede Auskunft / Das Gericht verhört ehemalige Freunde und Bekannte der Gruppe, denen Unterstützung vorgeworfen wird / Erklärung gegen Isolationsfolter
Gereizte Stimmung unter Zuhörern und Journalisten und Schläge für die Angeklagten beim Pariser Prozeß gegen die „Action Directe“ / Angeklagte setzen gewünschte Sitzordnung in den Anklageboxen durch ■ Aus Paris Georg Blume
■ Verfahren über Auslieferung an die BRD abgeschlossen / Entscheidung wird erst nächste Woche bekanntgegeben Erstmals wurde von offizieller Seite der politische Charakter des „Supermarktüberfalls“ vom November 1980 bestätigt
■ Die Affäre um die französischen Waffenlieferungen an den Iran zur Zeit der sozialistischen Regierung Mitterrand verläuft mangels öffentlicher Empörung im Sande / Das stillschweigende Einverständnis der Herrschenden über Waffenlieferungen bleibt tabu