Die Unternehmensberatung McKinsey feiert heute in Berlin. Hier kennt sie sich aus: Kliniken, Kirche und Senat – sie alle wussten nicht weiter und holten McKinsey zur Hilfe. Die Beschäftigten sind sauer
Vor vierzig Jahren eröffnete McKinsey seine erste deutsche Filiale in Düsseldorf. Heute wird gefeiert – in Berlin. Hartz-IV-Gegner wollen bei der Party dabei sein – und sich als Erste die Lachsschnitten vom Büfett mopsen
Sie sind gegen Hartz IV, gegen den Kanzler und seine Agenda 2010. Vor allem sind sie die Verlierer der Sozialreform. Das ist aber auch schon alles, was die Montagsdemonstranten eint. Fünf Porträts
Die 19 Berliner Fünf-Sterne-Hotels haben es schwer: Zwar steigt die Zahl der Touris, doch die meisten setzen auf Rucksack und Butterstulle. Die Luxusschuppen ruinieren sich mit Schnäppchenpreisen
Gut: Die Bauverwaltung malt 40 Kilometer neue Radstreifen auf die Straßen – vor allem in Mitte. Schlecht: Noch immer sind Radwege auf Bürgersteigen in Planung, obwohl sie als gefährlich gelten
Dass manche Staatsanwälte und Richter öfter mal das Augenmaß verlieren, ist für Anwaltsverein-Chef Wolfgang Kaleck nichts Neues. Die Anordnung und Dauer der Untersuchungshaft hält er in vielen Fällen für rechtswidrig
Bewohner von Wagenburgen und Hausprojekten versuchen bei gemeinsamen Treffen mit Politikern über ihre Lage zu verhandeln. Der einzige Senatsvertreter will nun nicht mehr mitreden. Er fühlt sich durch einen Aufkleber bedroht
SPD will mehr mit Genossen reden, um sich gegen das bundesweite Linksbündnis „Wahlalternative“ zu wappnen. Währenddessen will PDS-Bezirksverband per Volksbegehren den rot-roten Senat kippen
BerlinerInnen mischen bei der „Wahlalternative“ kräftig mit, allein fünf Gründungsmitglieder kommen aus der Hauptstadt. Ob man sich auf die Bundestagswahlen konzentriert oder auch Landespolitik macht, ist umstritten
Kleine Splitterparteien wie die Grauen räumten bei der Europawahl richtig ab. Sie profitierten von enttäuschten CDU-Wählern. In manchen Bezirken lag die Wahlbeteiligung bei nicht mal 14 Prozent
Richtungweisend sollte der Stadtpolitische Kongress für die Protestbewegung werden. Doch viele Aktivisten glänzten durch Abwesenheit. Der Rest stritt über das Volksbegehren gegen den Senat
Heute startet das Volksbegehren, das den Senat stürzen soll. Und die Initiatoren planen rasant nächste Schritte. Nach der Polizeigewerkschaft macht jetzt auch die GEW mit
Gewerkschafter und Attacis diskutieren auf einem Kongress Perspektiven jenseits rot-grüner Sparpolitik. Die Gründung einer neuen Linkspartei war ständig Thema – was vielen nicht lieb ist
Erstmals seit Jahren wird es am 1. Mai eine gemeinsame Revolutionäre Demonstration geben. Diese soll am Potsdamer Platz beginnen, ist erkennbar politisch und will Sozialkahlschlag kritisieren
Mit einem Festbankett am Hermannplatz läuten Linksradikale heute den Countdown zum 1. Mai ein. In den nächsten zwei Wochen sollen weitere kreative Aktionen folgen – unter anderem ein Gratisbesuch der MoMA-Ausstellung
Veranstalter rechnen am Samstag mit größter Demonstration gegen Sozialabbau. Nur an wen der Protest sich richtet, ist offen. Erst kurz vor der Demo kommt Gewerkschaftskritik an Rot-Grün
Ordnung muss sein: Damit sich all die verschiedenen Unterstützergruppen in der Demonstration wiederfinden, wurde ein ausgeklügelter Aufmarschplan ausgehandelt. Nicht organisiertes Fußvolk darf am Ende hinterhertrotten
Nach langem Hin und Her ging er doch: Innensenator Körting versuchte im „Kulturverein Brücke 7“ mit rechten Jugendlichen zu diskutieren. Diese kontern mit Parolen. Antifa protestiert vor der Tür
Vor dem Daimler-Werk in Ludwigsfelde sind Ostkollegen im IG-Metall-Streik unter sich. Die Arbeiter kämpfen für die 35-Stunden-Woche, gegen die öffentliche Meinung und ihre sinkende Motivation