100 Jahre Hebbeltheater: Zur Feier des Tages bestellte Rimini Protokoll am Freitag 100 Berliner auf die Bühne und fragte sie in „100 Prozent Berlin“, was sie denn so denken über ihre Stadt. Heraus kam eine harmlose Statistik
Drei Monate versuchte der Volkspalast, den Palast der Republik als Haus der Kunst zu etablieren. Doch viele Veranstaltungen und Diskurse waren den Dimensionen des Gebäudes nicht gewachsen
Nicht zu glauben, dass dahinter keine Absicht steckt: Claus Peymann zeichnet im Berliner Ensemble mit seinem neuen „Nathan der Weise“ grobe Figuren und lässt die dramaturgischen Wendemanöver Lessings krachen und quietschen
„4.48 Psychose“ oder die Todesarten der Generation Golf: Falk Richter inszeniert Sarah Kane letztes Theaterstück hochgeschraubt an der Schaubühne – als sei heute die Psychose das, was bei der Kameliendame die Tuberkulose war
Rundlicher Mann rudert über den Bildschirm: Das Acco-Theater verarbeitet in „Short cut to god“ den israelischen Medienalltag mit berührenden Figuren und schlechten Witzen
René Pollesch hat mit seiner Kapitalismuskritik eine dramatische Marktlücke gefunden, die er nun souverän ausfüllt. Sein neues Stück im Prater zeigt, wie sich das Zuhause in eine Fabrik verwandelt hat – ohne emotionale Gegenleistung
Statt Menschenblut bloß überfahrene Hunde? Caryl Churchill zeigt in ihrem Stück „In weiter Ferne“, wie Menschen im Krieg und in der Mode kaputt gemacht werden. Falk Richter hat die Gewalt der Worte sehr bedrückend in der Schaubühne inszeniert
Schluss mit dem Gegenwartswahn: Tim Staffel metzelt Goethe, Kerhoff schultert Kleist. Mit der Reihe HIStory/HERstory möchte das Theater am Halleschen Ufer zurückfinden zu den klassischen Texten
Dreharbeiten in der Verbotenen Zone zwischen Big Brother, Breitwandkino und postmodernem Utopieverlust: Sebastian Hartmann inszeniert Andrei Tarkowskis Film „Stalker“ und eröffnet die „Volksbühnenstudios“ am Prater