JUNGES THEATER Ein Jahr lang beschäftigten sich zwei Absolventinnen der Ernst-Busch-Schule mit Gaddafi und seiner Akzeptanz. Auf dem Festival „Freischwimmer“ in den Sophiensælen ist ihr Stück jetzt der Renner
MIGRANTINNEN Petra Schechter wurde in Berlin geboren. Als Zehnjährige zog sie mit ihrer Mutter vom Kurfürstendamm ins Westjordanland. Heute lebt sie wieder in Berlin. Schechter ist eine von 13 jüdischen Frauen, deren Geschichten jetzt eine Ausstellung im Centrum Judaicum erzählt
THEATERTEST Das deutsch-britische Performance-Kollektiv Gob Squad lud zur Generalprobe in die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Denn seit dem Jahr 2000 spielen auch Zuschauer und Passanten in ihren Stücken mit
ERNST STEIN Er war schon über 40, als er sich zum Rabbiner ausbilden ließ. Der Geschichte zum Trotz knüpfte er an die Tradition des liberalen deutschen Judentums an. Ein Porträt des langjährigen Berliner Rabbiners Ernst M. Stein
PASSIONSGESCHICHTE Erst in der Katastrophe beginnt der Mensch zu handeln: „Das letzte Feuer“ von Dea Loher. Tobias Wellemeyer, neuer Intendant am Hans Otto Theater in Potsdam, hat seine Inszenierung des preisgekrönten Dramas aus Magdeburg mitgebracht
BERTOLT BRECHT In einer Kooperation mit dem Krakauer Stary Teatr zeigt das Gorki Theater Brechts Fragment „Der Brotladen“ in der Inszenierung von Wojtek Klemm. Die Wirtschaftskrise von 1929 ist darin beängstigend aktuell
THEODOR WOLFF Mit der Kabinettausstellung „Ich will mir gern die Finger verbrennen“ erinnert das Jüdische Museum an Theodor Wolff, Nestor der ebenso liberalen wie kämpferischen Presse in der Weimarer Republik
Die wahren Bühnenbilder zu diesem Abend entstehen im Kopf: „Dritte Generation“, das Projekt der israelischen Dramatikerin und Regisseurin Yael Ronen, geht an der Schaubühne in die nächste Runde
Was denkt der Theatertechniker, wenn er den Regisseur so machen sieht? Showcase Beat Le Mot haben mit sechs Technikern ein Stück entworfen, unter ihnen Frieder Bars und Wolfgang Lehmann. Ein Treffen mit den Bühnenmeistern vorab
Zur „American Season“ lädt das English Theatre Berlin ein. Mit der Uraufführung von Lydia Stryks Stück „American Tet“ will es die Lebenswelt einer Army-Familie beschreiben
Jetzt bin auch ich ein Moorsoldat: Das nach einer Idee von Lea Rosh entstandene Dokumentartheaterstück „Staats-Sicherheiten“ stellt im Hans Otto Theater Potsdam kühl und lakonisch Berichte aus der Haft vor
Die falsche Reliquie: Marius von Mayenburgs Stück „Der Stein“ packt sechzig Jahre deutsche Geschichte in eine Dresdner Villa. Nicht nur das Parkett ist marode in der Kolportage um Vertreibung und Enteignung, die Ingo Berk an der Schaubühne inszeniert
Peter Stein inszeniert am Berliner Ensemble Heinrich von Kleists „Der zerbrochne Krug“. Klaus Maria Brandauers Adam trägt nahezu Amstettener Züge, und doch kommt er gegen den Hang zum pittoresken Detail schwer an
Der Handel mit Schnellfeuergewehren – darüber erfährt man viel in dem Dokumentartheaterstück „Kindersoldaten“ von Hans-Werner Kroesinger im Theater an der Parkaue. Allein das Leben kommt zu kurz, und die Kinder bleiben kleine Pappkameraden