Richard Rorty, liberaler Ironiker und der große Antiautoritäre unter den Philosophen, ist tot. Die Verwirklichung der menschlichen Freiheit verstand er als prinzipiell nie abschließbares Projekt
Ingo Schulze zaubert in seinem neuen Buch „Handy“ Fantastisches in die Realität und verführt durch die große Kunst des Humors und der feinen Selbstironie. Vergnügt glaubt man ihm alles und staunt
Was denkt ein Fisch, der sich auffällig häufig an der Spitze seines Schwarms wiederfindet? Ein kleiner Hinweis auf ein recht außergewöhnliches Schwarmverhalten
Ein Entwicklungsroman unserer Zeit: Die Fernsehserie „Six Feet Under“ beschreibt Dramen zwischen Emanzipation und Gebundensein. Spannend! Und notwendiges Gegengewicht zur Familiendebatte
Zunächst einige sportive Eindrücke davon, wie Daniel Kehlmanns Roman „Die Vermessung der Welt“ zum Buch des Jahres 2006 wurde. Sodann Anmerkungen zur Frage, warum dieser Erfolg keinerlei Auswirkungen auf die literarischen Debatten hat
Mit der Wahl des Plakatkünstlers Klaus Staeck zum neuen Präsidenten hat sich die Akademie der Künste für mehr Einmischung in öffentliche Debatten entschieden. Seine Stellvertreterin Nele Hertling gilt als Pragmatikerin in kulturpolitischen Belangen
So wird das nichts mit der Leitkultur: Die ominösen Fragen an Einbürgerungswillige konstruieren das Bild einer Gesellschaft, die politisch korrekt ist – bis zur Karikatur ihrer selbst
Deutsche Künstler lebenskriseln immer so schön romantisch: Das Filmporträt „Schiller“ (20.40 Uhr, Arte) kriegt einen trotz altbekannter Bilder und angestaubter Genie-Huldigung