Der Kriegsfilm als Kammerspiel: Mit „Letters from Iwo Jima“, dem zweiten Teil seines Doppelfilm-Projekts, reicht Clint Eastwood die japanische Sicht auf die Endphase des Zweiten Weltkriegs nach
Aidshysterie in den 80ern: Der Franzose André Téchiné will mit „Les Témoins“ (Wettbewerb) die ganz große Geschichte, versackt aber doch im Parabelhaften
Sie haben ihre Darsteller in einer Hellersdorfer Ganztagesstätte und in einem Kreuzberger Schwimmbad gefunden: Astrid Schult und Bettina Blümner zeigen ihre Filme bei der Berlinale in der Perspektive Deutsches Kino. Ein Gespräch mit den Regisseurinnen über Poesie, Flexibilität und Verantwortung
Egal ob in Kreuzberg, Hellersdorf oder Goa – die Wirklichkeit bietet viel Stoff für junge Filmemacher. Sehenswerte Dokumentarfilme prägen in diesem Jahr die Sektion Perspektive Deutsches Kino
In „Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit“ träumt der Regisseur Tony Scott von einem perfekten Überwachungssystem. Sogar die Toten erweckt es zum Leben. Was die Liebe zu Wasserleichen erleichtert und Denzel Washington zum lauen Superhelden macht
„Wie war es im Gefängnis?“ – „Man konnte nicht hinaus. Alle Türen waren verschlossen.“ So knapp und lakonisch reden die Figuren in Aki Kaurismäkis neuem Film „Lichter der Vorstadt“. Im Mittelpunkt steht ein Wachmann, der sich ausnutzen lässt
Ein scharfer Wind bläst durch die Bilder: In seinem Spielfilmdebüt „Last Resort“ erzählt Pawel Pawlikowski leicht surreal von einer jungen Russin im britischen Asylverfahren
Aquarelle in einer Zeit des Umbruchs: In Stefan Hayns Filmessay „Malerei heute“ sind die Reklametafeln mehr als nur Werbung, sie bereiten die Öffentlichkeit auf die kommenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungen vor
Weil er als Regisseur „wahrhaftiges, menschliches Verhalten“ zeigen wollte, konnten sich in seinen Filmen wie „The Player“ oder „Nashville“ die Dialoge überlappen wie im richtigen Leben auch. Jetzt ist Robert Altman mit 81 Jahren gestorben
Wie schön wäre das Leben, hätte man nur genug Geld und dreihundert Sonnentage im Jahr: „Ein gutes Jahr“ von Ridley Scott ist eine weichgezeichnete Winzerkomödie
Ein Gespräch mit Tom Tykwer, dem Regisseur von „Das Parfum“, über einen Serienkiller, der sich nach Liebe sehnt, das schnelle Verschmutzen und langwierige Säubern von historischen Straßenzügen und die Abneigung gegen Geruchskarten im Kino
Understatement gibt es nur bei der Anzahl der toten Jungfrauen: Tom Tykwers Bestsellerverfilmung „Das Parfum“ schöpft aus dem Vollen. Doch unter dem Druck, alles vor Augen stellen zu wollen, findet der Regisseur lauter Bilder, die von nichts anderem reden als ihrem eigenen Visualisierungszwang