Rebellen melden Regierungsoffensive in Darfur. Sudans Regierung relativiert Einlenken bei UN-Präsenz in der Kriegsregion. Auch Kriegsvertriebene im Tschad werden angegriffen. Das Land schickt Eingreiftruppen in die Zentralafrikanische Republik
Vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag beginnt der erste Prozess: ein Vorverfahren gegen Milizenchef Thomas Lubanga aus dem Kongo, angeklagt wegen Einsatzes von Kindersoldaten
In Kongos Hauptstadt Kinshasa hat sich der einstige Rebellenführer bei der Präsidentschaftswahl durchgesetzt. Nun sind sich seine Anhänger sicher, dass er die gesamte Wahl schon gewonnen hat. Doch landesweit kann es anders aussehen
UNO bereitet Anfrage an EU zur Verlängerung des Mandats der Interventionstruppe „Eufor“ in Kinshasa vor. Die verstärkt gerade ihre Truppenpräsenz in Kongos Hauptstadt. Eine Woche vor der Stichwahl wird das politische Klima immer gespannter
Zuständiges Komitee der UNO zeichnet düsteres Bild von der Nichteinhaltung und Nichtüberwachung der Strafmaßnahmen gegen Kriegsverbrecher in Darfur und dem UN-Waffenembargo. Letzteres wird von allen gebrochen. Kontrollen gibt es nicht
Mitten in der kritischen Wahlperiode wurde im Kongo die Demobilisierung von Bürgerkriegskämpfern eingestellt. Laut amnesty sind auch Kindersoldaten betroffen
Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats nach sudanesischem Drohbrief: Bereitschaft zur Entsendung von Truppen für eine Blauhelmmission in Darfur sei „feindlicher Akt“. Kofi Annan wirft Sudan „Missachtung“ der eigenen Friedensabkommen vor
Sambia wählt heute einen neuen Präsidenten. Hauptthema im Wahlkampf ist der Aufschwung des Kupferbergbaus unter asiatischer Führung: Oppositionschef Sata will China hinauswerfen, Präsident Mwanawasa verweist auf den Wirtschaftsboom
Die EU-Truppe „Eufor“ in der Hauptstadt Kinshasa hat immer wieder mit Provokationen seitens des Militärs von Präsident Kabila zu tun. Die Entmilitarisierung der Stadt gelingt nicht, es wird aufgerüstet
Gambia ist ein wichtiges Herkunfts- und Transitland der afrikanischen Migranten auf den Kanaren. Heute will sich Präsident Jammeh wiederwählen lassen, „für vierzig Jahre“
In der Elfenbeinküste verlieren wegen des Giftmüllskandals nur zwei Minister ihre Posten. Mehr als 15.000 Menschen wegen Vergiftungserscheinungen behandelt. Aufgebrachte Menge attackiert Autokonvoi des Transportministers
Die Ergebnisse der Parlamentswahl bescheren niemandem eine absolute Mehrheit. Kabilas Partei liegt vorn, erhält aber nur knapp über ein Fünftel der Sitze. Kleinparteien und Unabhängige werden über die Mehrheitsverhältnisse entscheiden
Waffenstillstand zwischen Uganda und der Rebellenbewegung „Widerstandsarmee des Herrn“ (LRA) ist in Kraft getreten. Die Verfolgung der Kriegsverbrechen der LRA-Führer durch den Internationalen Strafgerichtshof ist damit aber vorerst gestoppt
Regierungen in Madrid und Dakar einigen sich auf militärische Maßnahmen gegen die illegale Auswanderung von Westafrika auf die Kanaren. Die Zahl der Migranten steigt. Senegals größtes Auswandererboot heißt „Titanic“ und soll in die USA fahren
Welt-Aidskonferenz in Toronto endet mit zunehmendem Selbstbewusstsein von Betroffenengruppen. Regierungen Kanadas und Südafrikas am meisten in der Kritik. Kanada sagt neue Aidspolitik ab, in Südafrika besetzen Aktivisten öffentliche Gebäude