Schauspieler beschimpfen ihre Regisseurin. In Filmen von Carl Andersen und Malga Kubiak scheint Sex der letzte Ort des Authentischen. Oder doch nicht? Ist es eher das verzweifelte, endlose Reden darüber? Peinlichkeit als Instrument der Erkenntnis
Herz mit Pfeil, Einladung zur Revolte, Zahlungsaufforderung: Graffiti-Leser haben ihr Ohr am Puls der Stadt. Manche Zeichen richten sich dekonstruktivistisch gegen die Intentionen ihrer Erfinder, andere sind mutig wie ein Aufgebot vorm Standesamt
Mechanismen der Gegenübertragung treffen auf die der Gegenüberweisung: Das Arsenal zeigt „Le Ping Pong d’amour“, die erste Doku-Soap aus dem scheinfranzösischen Kreuzberg
Viele Gruftis sind da. Bei Kuchen-Kaiser gibt es Fußball-Champions-League. Später diskutieren wir über erst- und zweitbeste Freunde und erfahren überrascht von der Plünderung des Plus-Marktes, der einer der rottesten ist: Der ultimative 1.-Mai-Bericht
Zu wenig Dokumentation, zu viel Spielfilm: Mit ihrem Film „Der Glanz von Berlin“ zeigen Judith Keil und Antje Kruska einen Ausschnitt aus den interessanten und oft traurigen Leben dreier Putzfrauen, die eher zufällig zu ihrem Beruf gekommen sind
An der Volksbühne setzte Christoph Schlingensief die aktuelle TV-Quiz-Manie als ein weiteres Seventies-Trash-Revival in Szene. Was bei Günther Jauch der beste Freund ist, den man in der Not anruft, besorgten bei „Quiz 3000“ „Promijoker“ wie Rolf Eden