Fatih Akin kann sich freuen. Mit vier Auszeichnungen war sein Film "Auf der anderen Seite" eindeutiger Gewinner des Deutschen Filmpreises. Der beleidigte Til Schweiger feierte seine eigene Party.
Seit Jahrzehnten werkelt er erfolgreich an der Schnittstelle zwischen Anspruch und Massenpublikum - jetzt bekommt Alexander Kluge den Ehrenpreis der Filmakademie.
Jetzt auch noch eine Knut-Briefmarke. Dabei ist der Arme doch ein Karpfen-Killer und schon Melville schrieb, dass die Farbe Weiß "maßlos grauenvoll" macht.
Todd Haynes hat mit "I'm not there" einen großartigen Film über "His Bobness" gemacht. Der Regisseur über rätselhafte Westernhelden, Musik als Alleskleber und Freiheit.
Die Welt ist mies. Wer darüber einen wütenden Film dreht, hat gute Chancen, wie die Preise für "Tropa de Elite" oder "Standard Operating Procedure" belegen.
Die erste Doku im Berlinale-Wettbewerb: Regisseur Errol Morris über folternde Soldaten und die Technik des Reenactment in seinem Abu Ghraib-Film "Standard Operating Procedure".
Die Philippinen erleben gerade eine Kino-Renaissance. Billige Digitaltechnik machts möglich. Die Berlinale zeigt einige der Filme - die auch davon leben, die Beschränktheit ihrer Mittel auszustellen.
Paul Thomas Andersons "There Will Be Blood" zeigt ein böses Märchen vom Aufstieg und Fall eines Ölbarons und das Ende des alten amerikanischen Westens.
In ihrem Regiedebüt zeigt Isabella Rossellini bei der Berlinale, dass sich Tiersex hervorragend für die Leinwand, aber auch für kleine Handydisplays eignet.
Die 58. Berlinale zeigt Konflikte der Gegenwart: Schwule und Lesben im Islam, Kindersoldaten, Jugendkriminalität. Zum Lachen und Staunen gibt es aber auch etwas.
Berühmt wurde er als schwuler Cowboy im Melodrama "Brokeback Mountain". Im Alter von 28 Jahren ist Heath Ledger gestorben. Neben dem Nachttisch lagen Schlaftabletten.
"Darjeeling Limited", der neue Film von Wes Anderson, lässt drei Brüder durch Indien reisen - eine spirituelle Reise, angetrieben von wunderbar neurotischem Drive.