„West is West“ ist eine melancholische Culture-Clash-Komödie. Sie spielt in einer Welt, in der Engländerinnen in Polyesterblusen für die Temperaturen im Punjab nicht gerüstet sind.
Zum Abschluss der 65. Filmfestspiele erhält Michael Haneke zum zweiten Mal die Goldene Palme. Doch nicht alle Entscheidungen der Jury waren so überzeugend.
Denis Lavant bringt in „Holy Motors“ eine ersehnte Prise Wahnsinn zum Filmfestival. Der Film ist weniger narratives Kino als entfesselte Einbildungskraft.
In Andrew Dominiks „Killing Them Softly“ und John Hillcoats „Lawless“ dient Gewalt als dramaturgisches Mittel um einen schonungslosen Blick auf Amerika zu zeigen.
Passend zum kühlen Wochenende an der Croisette: Michael Haneke frappiert mit seinem dichten Film „Amour“. Darin sind die Menschen den Kräften der Natur ausgeliefert.
James Franco, bislang vor allem als Schauspieler bekannt, hat Erzählungen über das Teenagerdasein in Kalifornien geschrieben. Dabei ist stets Gewalt im Spiel.
In Ulrich Seidels Film „Paradies: Liebe“ geht es um einen kenianischen Beach Boy. Er erfüllt die Bedürfnisse europäischer Frauen und lässt sich dafür bezahlen.
Ein Foxterrier, der unverdient früh stirbt und Bill Murrays dicker Bauch: „Moonrise Kingdom“, der neue Film von Wes Anderson, erzählt von tief sitzenden Versehrungen.
Céline Sciamma über Geschlechtertrennung, das Casting von Kindern, das Drehen als Spiel und die Arbeit mit einer Fotokamera für ihren Spielfilm „Tomboy“.
Céline Sciammas Spielfilm „Tomboy“ erzählt von einem Mädchen, das so tut, als sei es ein Junge. Es bleibt die Frage, warum Jungs selbstverständlicher toben als Mädchen.
Der deutsche Filmtitel „Haus der Sünde“ verheißt billige Erotik. Dabei ist es ein einfühlsamer Film über ein Pariser Bordell an der Schwelle zum 20. Jahrhundert.
Die schwedische Kultusministerin wollte auf Klitorisverstümmelung aufmerksam machen. Jetzt hagelt es Vorwürfe wegen Rassismus und Rücktrittsforderungen.