Wo ist der Soul hin? Die Spoken-Word-Poetin Ursula Rucker erzählt ganz ohne falschen Glamour Geschichten aus den Ghettos amerikanischer Großstädte. Ein Gespräch über die Misere des HipHop, die Macht der Musik und die Spätfolgen der Sklaverei
Mit Leuten arbeiten, die man zuvor nur aus der Ferne bewunderte: Das Kölner HipHop-Label Superrappin gibt US-Größen Biz Markie und Phife Dawg eine deutsche Heimat
The Politics of Sampling: Der Produzent Matthew Herbert rüttelt am Fundament der Club-Kultur. Deren Sample-Praxis ist für ihn nur eine neue Form der Ausbeutung. Sein Album setzt die Alternative
Für den Boulevard repräsentiert sie als virtuelle Clubdiva mit Kinderstube das junge, aufregende Berlin, für das real existierende Hipster-Dorf Mitte verkörpert sie alles, was man an Hamburg, München oder Sankt Moritz immer verachtet hat: Ariane Sommer hat die große Gabe, zu polarisieren
Er trinkt nicht, er tanzt nicht, aber er ist auf jeder Party dabei: André C. Hercher macht jeden Monat etwa tausend Fotos vom Nachtleben in Berlin. Alle zwei Wochen druckt der „Flyer“ eine Auswahl der Club-Bilder – die Galerie ffwd zeigt jetzt eine Ausstellung mit den „Polaroids 1995-2000“
Blaupausen und lebenslange Leidenschaften: Mit seinen Bands Smoke City und Da Lata bringt der Londoner Musiker Chris Frank klassische brasilianische Sounds und moderne Clubmusik zusammen
Das Recht am eigenen Song: Als Songwriterin schrieb Jill Scott den Hit „You got me“ der HipHop-Gruppe The Roots. Trotzdem kannte sie bislang keiner. Mit ihrem Debütalbum rückt sie nun in den inneren Kreis der Soul-Renaissance vor
Der aus Polen stammende DJ Tomekk produziert Top-Ten-Hits mit Rap-Stars aus den USA. Daheim ärgern sich die Leute, weil er trotz seines Erfolgs zu wenig für die Berliner Szene leistet. Ein Porträt
Im Wunderland der funky Mediendienstleister: Die Zeitschrift „Frontpage“, das einstige Zentralorgan von Techno, feiert unter der Ägide von Altmeister Jürgen Laarmann pünktlich zur Love Parade ein Comeback. Geplant sind vier Ausgaben pro Jahr
Talkin Loud, die weltweit vielleicht einflussreichste Dance-Plattenfirma, wird zehn Jahre alt: Zum Jubiläum sinniert Label-Chef Gilles Peterson über Hypes à la Acid Jazz, Medienmechanismen und seine Rolle als Geschmacksinstanz und wundert sich, dass nicht mehr Menschen schlecht über ihn sprechen