Der Tango-Boom der Zwanzigerjahre war die erste Weltmusik-Mode: In Paris wurde das kollektive Körperreiben salonfähig. Von dort aus sprang der argentinische Virus bald auch auf die Bohemiens in Berlin und Istanbul, Bukarest und Moskau über
Swinging Addis Abeba: Die auf neun Folgen angewachsene CD-Serie „Etiopiques“ dokumentiert, wie der Twist in den 70ern nach Äthiopien kam. Musik und Mode standen für ein neues Lebensgefühl. Doch nach dem kulturellen Tauwetter jener Ära endete der Frühling mit dem Terror der Diktatur
Zwischen Texas und New York: The Handsome Family sind das Traumpaar des „Alternative Country“. Inspiration finden die Nashville-Häretiker mit Drumcomputer in Antiquariaten und Musikarchiven
■ Harold Budd gilt als der Erfinder der Ambient Music, einer minimalistischen Hintergrundmusik. Er komponiert radikal einfache Musik. Manche seiner Werke sind so einfach, dass sie nicht aufgeführt werden müssen. Wenn (fast) nichts mehr da ist, wird plötzlich alles schön
Karriere im Konjunktiv und Antikarriere als Form des Humors: Wäre Britjazz so populär wie Britpop, wäre der Saxophonist Lol Coxhill ein Star. So ist er ein außergewöhnlicher Klang- und Überlebenskünstler, der auch vor Straßenmusik nicht zurückschreckt ■ Von Christoph Wagner
Blaskapellen waren das Heavy Metal des letzten Jahrhunderts. Durch Militär und Missionare gelangten sie als „marching bands“ nach Übersee. Relikte dieser Zeit finden sich jetzt auf mehreren Tonträgern wieder ■ Von Christoph Wagner
■ Die Steel-Gitarre stammt aus der Südsee. Doch die Wege des Herrn sind oft unergründlich: Bekannt aus Blues, Country und Hawaii-Musik, fand sie über Gospel den Weg in die Kirche