Bildungs- und Föderalismusreformen lassen sich nicht entzerren: Die Sozialdemokraten wollen Bildung zum Topthema im Wahlkampf für 2006 machen. Daher ruft die Union mit zunehmender Härte nach aller Bildungsmacht für die Bundesländer
Der einstige SPD-Youngster Reiche war ihm zu frech. Sein Spezi Rupprecht muss erst Bildungsminister in Brandenburg üben. Warum Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck seiner SPD den Vorsitz in der KMK stibitzt – und den Christdemokraten einen Posten für schöne Sprüche schenkt
Als Doris Ahnen KMK-Chefin wurde, hofften alle: Jetzt ist Schluss mit der Arie „Bayerns Auslese ist Spitze“. Aber die erste SPD-Präsidentin nach Pisa überließ der Union das Feld
Die Internationalisierung deutscher Studiengänge diskriminiert ältere Studierende. Nach dem Bachelor gibt es keinen generellen Anspruch auf Ausbildungsförderung
Nach dem Föderalismuskollaps rächen sich die Bundesländer und verkünden das Aus für das Eliteuniprogramm des Bundes. Allerdings soll Berlin weiterhin 1,5 Milliarden Euro zahlen. Baden-Württemberg und Bayern basteln an neuem Modell
Die Nachhut kommt: Auch die organisierte Studierendenschaft ist nun in die Hauptstadt umgezogen. Ein Kongress in Frankfurt soll gegen Studiengebühren mobilisieren helfen
Wie Bildungsthemen zu Schlüsselfragen des Föderalismus wurden: Der Hesse Roland Koch wollte, dass ein Erfolg des Bundes wie bei den Ganztagsschulen „nicht noch einmal möglich ist“. Klammheimliche Freude in der Bildungsszene
Eine neue Studie zeigt: Mit Industrie, Beton und Wachstumskernen ist die Entvölkerung Ostdeutschlands nicht zu stoppen. Wichtiger sind „weiche Haltefaktoren“ wie nahe gelegene Dorfschulen, gute Kinderbetreuung oder das traute Eigenheim
Heike Kahls Deutsche Kinder- und Jugendstiftung will mit „Schule machen!“ zwischen den Fronten des Schulstreites nach Pisa 2003 vermitteln. Dabei sollen Christina Rau und Nadja Auermann helfen. Aber hilft das gegen die Hauptschulguerilla?
Die Befürworter der Hauptschule haben nur eines im Sinn: Ihr geliebtes Gymnasium soll unangetastet bleiben. Der Hinterhof des deutschen Schulwesens ist ihnen herzlich egal
Aber nur ein bisschen. Nach Pisa 2003 kann auch die Kultusministerkonferenz nicht umhin, sich mit den Negativeffekten der gegliederten Schule auseinander zu setzen. Pisa-Forscher sehen eindeutige Zusammenhänge mit sozialer Ungerechtigkeit und verwahrloster Unterrichtskultur
Die neue Pisa-Studie 2003 zeigt: Jugendliche Zuwanderer, die ihre Schulzeit in Deutschland verbringen, erwerben wenig Wissen und gravierende Nachteile. Bericht wird heute vorgestellt