Die „1. Biennale Tanzausbildung“ im HAU hat hochgesteckte Ziele. Das Treffen von Leuten aus elf staatlichen Tanz- und Fachhochschulen dient dem Austausch über Ausbildungsmodelle
Heute mit Release-Party: Die Zeitschrift „von hundert“ bricht eine Lanze für die Kunstkritik. Das aktuelle Heft untersucht den neuen Reichtum im Berliner Kunstbetrieb und will erfolgreiche Künstler zu Sammlern machen
Die Kälte bringt ihre eigene Ästhetik hervor: sich auf weniges konzentrieren, Überflüssiges weglassen. Das zeigen eine Filmreihe im Arsenal und eine Ausstellung der Deutschen Guggenheim, die den Künstlern in Schnee und Eis folgen
Die Oper spitzt zu und erhitzt, der Loop entdramatisiert: In seiner „Tosca“ in der Volksbühne rahmt Regisseur Sebastian Baumgarten die Musik von Puccini mit den Elektroklängen von Tarwater. Und entdeckt nebenbei ein neues Latein für die Küche
Barockes Welttheater und die Nachrichten vom Tage am HAU: Johan Simons’ rundes Stück „Das Leben ein Traum“ handelt vom Traum der Aufklärung. „Breaking News“ von Rimini-Protokoll zeigt, wie banal uns die Nachrichten die Welt inszenieren
Das Radialsystem ist der soziale Aufsteiger in der Kulturszene. Mit Promi-Künstlern wie Sasha Waltz hat sich das Haus in einem Jahr einen guten Namen gemacht.
Armin Petras ist der neue Intendant des Maxim Gorki Theaters. Mit ihm soll das Stadttheater in Mitte zu einer Bühne für die „Randbezirke“ werden. Ein Theater des Ostens schwebt dem 41-jährigen Petras vor, der in der DDR aufwuchs. Eröffnet wird die Saison morgen mit einer Spurensuche in zehn Stücken
Zicken unter sich: In Aby Morgans Stück „Palast (Splendour)“ hangeln sich vier Frauen beim Smalltalk über die Abgründe eines vergessenen Krieges hinweg. Doch an der Schaubühne bleibt es beim bösartigen Geplänkel
Realitätsverlust und Austauschbarkeit, nur Erwartung, nie Erfüllung: Stefan Puchers „Drei Schwestern“ aus dem Schauspielhaus Zürich eröffnete mit minimalistischem Spiel und glasklarem Text das 39. Berliner Theatertreffen
Wandschmuck mit Heimatseligkeit, naturalistische Details, Teddybären mit Panzerfäusten, Familienfotos in Wachs, ein kleiner Friedhof, ein leeres Gesicht: Im Art-On-Club ziehen vier polnische Künstler Trauerränder um Leerstellen
Sympathischer Trosttext in Zeiten großer Mutlosigkeit: Jutta Lampe gelingt es in Edith Clevers Inszenierung von Samuel Becketts „Glückliche Tage“ am BE, dass wir uns alle intensiv mit der Winnie in uns auseinander setzen
Die ethnologischen Sammlungen in Dahlem zeigen erstmals zeitgenössische Kunstaus Indonesien. Dabei spielt die Auswahl ironisch mit folkloristischen Zuschreibungen
Selten wird so anschaulich, dass die Kunst der Gegenwart von der Moderne zehrt, wie in der Ausstellung „Paarungen“ im Kunstforum der Grundkreditbank. Mit ihr kehrt die Sammlung der Berlinischen Galerie nun in die Stadt zurück
Unerzogene Körper schaufeln mit weiten Armen Welt in sich hinein, greifen, stopfen, verbeißen und verhakeln sich: Urs Dietrich zeigt seine Choreografien „Appetit“ und „Passionen.Passagen“ beim Tanz-Winter im Hebbel-Theater
Hände bleiben von allen Verbindungselementen der vernetzten Zeit dennoch der wichtigste Link: Mit dem Stück „Les Lieux de Là“ der französischen Choreografin Mathilde Monnier hat der Tanz-Winter im Hebbel-Theater begonnen
Immer in Bewegung bleiben: Mit „Novalis Kenotaph“ erinnert das Museum der Dinge an den romantischen Dichter und Philosophen Novalis. 200 Jahre nach seinem Tod wird er als Urahn des Denkens in Analogien beschworen
Die Ausstellung „Bilder, die noch fehlten“ im Willy-Brandt-Haus porträtiert Menschen mit Behinderungen. Und die englische Gruppe „Amici“ erzählte in der Akademie der Künste gleich von einem ganzen Jahrhundert der Ausgrenzung