Mehr Staat, weniger Markt: Direktor und Chefökonom des Internationalen Währungsfonds fordern vor der Frühjahrstagung ein Ende des neoklassischen "Washington Consensus".
Die Bankenlobby in Brüssel bekommt ein Gegengewicht. Dreißig NGOs und Gewerkschaften gründen die Initiative "Financewatch". Sie soll für alternative Expertisen sorgen.
Die Commerzbank muss die stillen Einlagen des Bundes auch im zweiten Jahr nicht bedienen – trotz eines Milliardengewinns. Dafür gibt's Boni für die Banker.
Die G20-Finanzminister haben definiert, wo die fünf größten Gefahren für die Weltwirtschaft lauern. Viel bringt das noch nicht, aber den Eurostaaten sollte das zu denken geben.
Beim G-20-Treffen in Paris wollen die Finanzminister darüber reden, wie sie globale Ungleichgewichte künftig früher erkennen und bekämpfen können – Ausgang ungewiss.
Im spanischen Weinanbaugebiet La Rioja gibt es wunderbare Verkostungen. Aber nur zum Trinken sind die Bodegas viel zu schade. Einige von ihnen sind architektonische Kunstwerke.
Die Deutsche Börse und die NYSE Euronext wollen fusionieren und den weltgrößten Handelsplatz für Wertpapiere gründen. Ihre Kunden würden nicht unbedingt profitieren.
Mit dem Internetportal labournet.tv hat die Gewerkschaftslinke jetzt ein Onlinearchiv aufgebaut. Es sammelt Filme über Arbeitskampf und Arbeitsbedingungen in aller Welt.
Das Schuldenproblem der Griechen ist nicht gelöst, sondern nur verschoben. Nun kursiert ein neuer Vorschlag zur Umschuldung, der die privaten Gläubiger entlasten würde.
Die Stiftung Warentest analysierte im vergangenen Herbst: Viele Banken könnten die Überziehungszinsen senken. Doch die Bundesregierung sieht keinen Handlungsbedarf.
Eine Kontrollinstanz gibt es nicht. Weder das Bundeskartellamt noch die Bafin fühlen sich für die Dispozinsen zuständig. Dabei hätte die Regierung längst die Initiative ergreifen können.
Die EU gibt der angeschlagenen WestLB drei Monate Zeit für einen Sanierungsplan. Ein Konzept für den gesamten Sektor gibt es jedoch nicht. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Dafür, dass die Wirtschaft sich wieder berappelt hat, gibt es zwei Gründe: Weltweit ist der Handel wieder angesprungen. Und: Die Bundesregierung hat Konjunkturpolitik betrieben.
Derivate haben die globale Krise mit ausgelöst und verschärft. Jetzt will die EU-Kommission den Handel mit ihnen regulieren. Erstmals sollen außerbörsliche Derivategeschäfte meldepflichtig werden.
Die Finanzaufsicht schließt das alternative Geldinstitut. Dieses wollte zu gut sein: hohe Zinsen, keine Spekulation, viel Transparenz. Jetzt droht Überschuldung.