Ohne die Finanzkrise hätte der Mutterkonzern von Quelle und Karstadt wohl überlebt, sagt Verdi-Vizechefin Margret Mönig-Raane. Staatshilfen wären deshalb durchaus angemessen gewesen.
Die Halbjahreszahlen fallen meist mau aus. Die Gewinne gehen zweistellig zurück. Vor allem der Maschinenbau ist betroffen. Mobilfunkunternehmen hingegen machen weiter Profite.
Immer mehr Firmen finden es schwieriger, Geld von den Banken zu bekommen. Besonders große Finanzinstitute sind vorsichtiger geworden. Kleine Unternehmen hab es leichter.
16.650 Betriebe haben im ersten Halbjahr Insolvenz angemeldet, Tendenz steigend. Und auch wenn ein Unternehmen saniert werden kann, gehen Arbeitsplätze verloren.
MACHTKAMPF Die Zeiten des Zuffenhausener Patriarchen Wiedeking sind vorbei. Der Sportwagenbauer Porsche wird Teil eines neuen integrierten Großkonzerns unter Führung von Volkswagen
Als Manager half Michael Macht, Porsche zu einem der profitabelsten Autobauer der Welt zu machen. Die Spitze von Porsche übernimmt er zu einem schwierigen Zeitpunkt.
Die Lufthansa will sparen und Stellen streichen. Denn die Krise trifft auch die Luftfahrt, die nun nach dem Staat ruft. Doch der subventioniert sie bereits massiv.
Immer mehr Firmen bekommen kein neues Geld, weil die Banken knausern. Die Kreditvergabe der Banken wächst so langsam wie nie zuvor. Jetzt will die Politik ran. Aber wie?
Das Zuckerbrot der Milliardenbürgschaften haben die Banken gerne genommen. Mehr Kredite vergeben sie deswegen aber noch lange nicht. Jetzt hilft nur noch die Peitsche.
Die Koalition will die Rechte von Privatanlegern stärken: Banken müssen Verkaufsgespräche besser dokumentieren, bei Telefonberatung gilt ein Rücktrittsrecht.
Die insolvente Arcandor-Tochter bekommt ihren Massekredit. Das rettet sie vor der sofortigen Liquidierung und macht tausenden Beschäftigten neue Hoffnung.
Die Finanzminister denken bei ihrem G-8-Treffen schon wieder nur ans Sparen. Doch gerade US-Minister Timothy Geithner warnt vor einer zu raschen Beendigung der Konjunkturmaßnahmen.