In "The Future" (Wettbewerb) kreist Miranda July mit Leichtigkeit um schwere Fragen. Es ist ein Film voller Erkenntnis, dass sich die Welt unablässig weiterdreht.
Ire trifft FBI-Mann: Die ziemlich schwarze Komödie "The Guard" (Panorama) zeichnet ein düsteres Bild von Irland. Beinahe jeder ist Säufer, Terrorist oder Rassist.
Beim diesjährigen Festival Max Ophüls Preis hinterließen nur wenige Filme bleibenden Eindruck. Darunter ein Dokumentarfilm über den Collagekünstler Kummer.
"Ich sehe den Mann deiner Träume", erzählt routiniert von den Wirrungen zweier Paare. Trotz des Hauchs von Belanglosigkeit ist er einer von den besseren späten Allen-Filmen.
In New York, einst Paradies des unabhängigen Kinos, drohen Arthouse und Independant bedeutungslos zu werden. Helfen können neue Vermarktungsstrategien.
Eine Karikaturistin rief zum "Zeichne Mohammed-Tag" auf und veröffentlichte eine religionskritische Karikatur per Facebook. Heute lebt sie auf Rat des FBI unter neuem Namen.
In Dani Levys neuem Film "Das Leben ist zu lang" will ein Regisseur die Mohammed-Karikaturen zum Thema machen. Ein Gespräch über Hitler, Charlie Kaufman und die Frage, wie weit Humor gehen darf.
Im Schlüchtern tobt der Streit um die Schließung des kommunalen Kinos. Die Stadt versagt ihm die finanzielle Unterstützung. Der Weiterbetrieb findet derzeit im Exil statt.
Der französische Spielfilm "8th Wonderland" erzählt von Aufstieg und Fall einer virtuellen Basisdemokratie. Die beiden Regisseure stellen sich leider nicht besonders geschickt an.
CODES EINER SUBKULTUR Was es bedeutet, Roma zu sein: Die Ausstellung „Roma Welt“ im Collegium Hungaricum verzichtet auf ein kohärentes Bild zugunsten unterschiedlicher Blickwinkel – wie schon László Moholy-Nagy 1932
Schweizer und US-Medien beurteilen die Freilassung des Regisseurs Polanski unterschiedlich. Die Reaktionen zeigen die Schwierigkeit, Künstler und Werk getrennt zu betrachten.
NEUES AFRIKANISCHES KINO Der New Yorker Filmwissenschaftler Manthia Diawara präsentierte im Haus der Kulturen der Welt eine sehr persönliche Analyse des afrikanischen Filmschaffens und seiner wichtigsten Regisseure
POESIEFESTIVAL Wie Pier Paolo Pasolini in Mittelhochdeutsch klingt: „Wir han uns geteuschet jm glawben“. In vielen Gesprächen und Inszenierungen bot das Poesiefestival 2010 einen überraschenden Zugang zur Dichtung
GEFÄHRLICHES KINO Wie sollen sich die Kulturinstitutionen zu Terror-Movies und Hardcore-Porno verhalten? Ein Symposium im Arsenal-Kino setzte sich am Wochenende mit Fragen von Ästhetik und Filmzensur auseinander
KINO ARGENTINIEN Filmen in der Diktatur: Eine Reihe zum argentinischen Kino erzählt im Zeughauskino bis Ende Mai von dem rebellischen Aufbruch und der symbolischen Bildsprache in den Filmen aus den 70er- und 80er-Jahren