GEWALT Noch heute gilt es in Korea als Tabubruch, von Gräueltaten der Militärregierung zu erzählen. Wie sich das auf das koreanische Gegenwartskino auswirkt, zeigt ein Festival im HKW
FILMNACHWUCHS Auf dem Saarbrücker Max-Ophüls-Festival machen junge Regisseure ihre ersten Gehversuche. Auf den Schultern ihrer Helden lastet erstaunlich schwerer Ballast
Jan Zabeils Spielfilmdebüt „Der Fluss war einst ein Mensch“ schickt einen jungen Deutschen nach Botswana. Er leistet eine bemerkenswerte Entmythisierung.
Otto Preminger war ein streitbarer Kontrollfreak, der seinen Schauspielern nichts schenkte. Trotzdem haben seine bedrückend schönen Filme einen freien Geist.
Die Verleihung des Deutschen Filmpreises hat eine Diskussion um das deutsche Kino ausgelöst. Gut so! Denn die Branche muss endlich mal Haltung entwickeln.
Kim Ki-duk ist ein extremer Regisseur, dessen hochstilisierte Filme, in manischem Tempo gedreht, an Fassbinder erinnerten. Jetzt geht er in die Stille und nimmt den Zuschauer mit.
David Wnendts "Die Kriegerin" erzählt von einer jungen Frau in der Neonazi-Szene. Der Regisseur stellt das rechtsradikale Lebensgefühl nur aus, statt es zu durchdringen.
Als Kind war Eva Ionesco Aktmodell für ihre exzentrische Mutter, die Fotografin Irina Ionesco. "I'm Not a F**king Princess", ihr Regiedebüt, handelt von dieser Erfahrung.
John Wells "The Company Men" versucht, die Rezession in den USA anhand eines Individuums abzubilden. Ben Affleck packt seinen Karton - und ist natürlich selber Schuld.
Sang-soos Remake eines Filmdramas von 1960 handelt von einer Dienstbotin, das das Verhältnis zu ihrem Arbeitgeber auf den Kopf stellt. Ein Chabrol-Plot auf südkoreanisch.