Mit der Verfassungsänderung zugunsten einer erneuten Präsidialkandidatur hat Slobodan Milošević den Serben wieder gezeigt, wer Herr im Hause ist. Der Coup dürfte die Beziehungen zu Montenegro kaum verschlechtern. Die sind ohnehin ruiniert
Der serbische Oppositionspolitiker entkommt zum zweiten Mal einem Mordanschlag mit nur geringen Verletzungen. Montenegros Polizei nimmt mehrere Verdächtige fest
Bei den Kommunalwahlen in Montenegro geht es um eine Entscheidung zwischen dem prowestlichen Präsidenten Djukanovic und den Anhängern des jugoslawischen Präsidenten Milosevic. Das Szenario ist unklar, ein Bürgerkrieg nicht ausgeschlossen
Nach dem Mord an Goran Žugić, Sicherheitsberater und enger Vertrauter des montenegrinischen Präsidenten, befürchten die Menschen in Podgorica jetzt weitere Anschläge. Die ohnehin angespannten Beziehungen zu Serbien werden weiter belastet
Nach Verhaftungen, Repressionen und um ein Blutvergießen zu verhindern, sagt Serbiens Opposition eine Demonstration in Pozarevac ab. Dafür sind Regimegegner am nächsten Montag zu einem Protest in Belgrad aufgerufen
Wieder wurde in Belgrad ein ranghoher Vertreter des Regimes ermordet. Diesmal erwischte es den Direktor der jugoslawischen Fluggesellschaft JAT. Gerüchten zufolge könnte deren geplante Privatisierung ein Motiv gewesen sein
Serbische Massendemonstration gegen Milosevic. Forderung an die jugoslawische Opposition: „Organisiert endlich den Sturz des Regimes!“ Einigkeit brächte den Wandel zur Demokratie
Milosevic weiß um die Macht der veröffentlichten Meinung: Er machte sich das Staatsfernsehen untertanund schnürt durch sein neues Informationsgesetz unabhängigen Stimmen der Opposition die Kehle zu
Auch ein Jahr nach dem Krieg bewegt sich im Staate Milosevic’ nichts: Die Opposition weiß, dass nur der Wandel den Verfall aufhalten kann. Der aber ist für das Regime lebensgefährlichvon ANDREJ IVANJI
Das harte Vorgehen des Regimes gegen kritische Medien könnte einen Bürgerkrieg provozieren. Die Opposition ist in der Zwickmühle. Sie muss Farbe bekennen
Beim Parteitag der Sozialisten Serbiens inszeniert sich Milosevic als mächtiger Staatsmann. Die Opposition befürchtet einen Generalangriff des Regimes ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
Vuk Draskovic, Chef der Serbischen Erneuerungsbewegung, lädt Vertreter anderer Organisationen zu einem Gespräch ein. Gleichzeitig zettelt das Regime eine Spionagekampagne gegen ihn an ■ Von Andrej Ivanji
Die oppositionelle serbische Allianz für den Wandel stellt ihre täglichen Demonstrationen gegen das Milosevic-Regime ein – mangels Beteiligung ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
Nis, die zweitgrößte Stadt des Landes, wird von der Opposition verwaltet. Doch im Krieg wurde sie besonders hart getroffen. Viele junge Menschen haben resigniert und sehen für sich keine Perspektive mehr ■ Aus Nis Andrej Ivanji