■ Mit einer Kampagne gegen Wohnungsprivatisierungen will die PDS die große Koalition unter Druck setzen. Kämpferisch war der Parteitag am Wochenende trotzdem nicht
Bei der österreichischen Botschaft in der Friedrichstraße protestieren erste Anrufer gegen eine Regierungsbeteiligung von Jörg Haider. Demonstranten drangen in Gebäude ein
Eigentlich hat sich die PDS von der SED-Vergangenheit eindeutig distanziert. Dennoch scheint die Nostalgie zuzunehmen. Die Kommunisten in der Partei sind aber politisch abgemeldet ■ Von Andreas Spannbauer
■ Ein mutmaßlicher Anführer der „Revolutionären Zellen“ wurde gestern verhaftet. Ihm werden zwei Schusswaffenattentate und ein Sprengstoffanschlag zur Last gelegt
■ In Friedrichshain häufen sich Einsätze der Staatsgewalt wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Doch beschlagnahmt werden die Pflanzen von Selbstversorgern
■ Parteienforscher rechnen derzeit nicht mit einem Wiedereinzug der rechtsradikalen „Republikaner“ in den Preußischen Landtag. Die Partei selbst gibt sich opitimistisch
■ Wahlkampfauftakt der Demokratischen Sozialisten in Hellersdorf: „Politik ist unser aller Bier.“ Landesvorsitzende Petra Pau rechnet fest mit Fortsetzung der Großen Koalition
■ Junge Funktionäre der PDS wollen die Partei für Jugendliche attraktiver machen. Kritik an „wertkonservativer Haltung“ vieler Parteimitglieder und „defensiver Sozialstaatspolitik“
■ Das Landgericht verurteilte eine 1.-Mai-Demonstrantin zu zwölf Monaten Haft. Sie soll „Deutschland verrecke“ gerufen und einen Song der Gruppe „Slime“ abgespielt haben
■ Enquetekommission legt Vorschläge für nachhaltige Entwicklung vor: „Bürger sollen selbst entscheiden, wie sie leben wollen.“ Verbindlich ist das Dokument aber nicht
■ Der Landesparteitag der PDS sprach sich trotz Kritik der Linken für eine Kooperation mit SPD und Bündnisgrünen aus. Momper und Künast aber sagten postwendend ab