Vor der Welt-Bankertagung poliert der Sparkassenverband sein Image auf Das „Entwicklungshilfe„-Programm beweist: auch die ärmsten Länder sind gute Schuldner ■ Aus Berlin Vera Gaserow
Saurer Regen, dort wo er noch fällt / Atlantik bringt Klärschlamm zurück / Dürre wie seit 50 Jahren nicht mehr / Krankenhausmüll am Strand bei fast 40 Grad Hitze / Deregulierung senkt Kosten und verschärft Müllprobleme / Politiker haben resigniert / „American way of life“ - der direkte Weg in die Öko-Katastrophe ■ Aus New York Elmar Altvater
Bedingungslose Investitionsförderung für die Produktion des neuen Mercedes- Sportwagens beschlossen / Wirtschaftssenator: „Gleichbehandlung bremischer Investoren“ ■ Aus Bremen Dirk Asendorpf
Zu den Verhaftungen von Ulla Penselin und Ingrid Strobl und den Durchsuchungen im letzten Dezember gibt es verschiedene Einschätzungen. Sicher aber ist, daß die Bundesanwaltschaft nach den zahlreichen Anschlägen der „Revolutionären Zellen“ zur Thematisierung der BRD-Flüchtlingspolitik und den Attacken der „Roten Zora“ gegen die Adler-Filialen gegen diese Gruppen in die Offensive gehen wollte. Dazu gehört neben Fahndung, Durchsuchungen und Verhaftungen auch der Versuch Stimmung gegen die „terroristische Veeinigung“ zu schüren, eine Information über deren Politik und eine Diskussion darüber durch die Androhung des Paragraphen 129a zu unterbinden. Um wenigstens ansatzweise zu erklären, warum die Bundesanwaltschaft gerade jetzt und gerade gegen die „Revolutionären Zellen“ und die „Rote Zora“ vorgeht und weil leider keiner der raren Interviewtermine der vielbeschäftigten Zellen und Zoras zu ergattern war, ein kurzes Portrait dieser bewaffnet, aber auch oft genug mit der Schreibmaschine kämpfenden Gruppen.Das Portrait macht auch deutlich, daß das Bild, das Staatsanwaltschaften und Gerichte in den bisherigen fünf Prozessen gegen angebliche RZ-Mitglieder zeichnen, wenig überzeugend geraten ist. Die Beweislage ist immer dürftig, fast die einzige Quelle, aus der die Staatsschutzsenate schöpfen konnten, sind die Ausgaben des ‘Revolutionären Zorn‘ bis 1978. Je größer das öffentliche Interesse an den Verfahren war, desto geringer waren in der Regel die Möglichkeiten, die Angeklagten auch tatsächlich zu verurteilen.
„Ehrenwerte Gesellschaft“ kontrolliert sizilianische Bauindustrie / Erstmals Auftragsvergabe an ein nicht von der Mafia kontrolliertes Unternehmen / Boss der Bosse bemüht sich um neues Image / Holzmann-AG verschafft Mafia-Clan wieder Legitimität ■ Aus Corleone Werner Raith
■ Die taz als bisher alleinige Trägerin des Kontos „Waffen für El Salvador“ überträgt das Konto einem noch zu gründenden Trägerverein. Die Trägerschaft des Kontos muß geändert werden, um anderen Medien die Unterstützung des Waffenkontos zu ermöglichen. Antrag der El Salvador-Solidaritätsgruppen auf dem Nationalen Plenum der taz im Mai 1988
Letzten Freitag gab die hessische Landesregierung grünes Licht für den Weiterbau der ersten gentechnischen Großanlage bei Hoechst / Vorteile von gentechnisch ezeugtem Humaninsulin sind „nicht relevant“ / Wie die Einstiegsdroge auf den Markt gedrückt werden soll / Bald juristische Auseinandersetzung ■ Von Martin Thurau
Mit Freiheitsstrafen auf Bewährung endete in Tübingen der Prozeß um den Tod des Asylbewerbers Javadi, der nach einem Ladendiebstahl zu Tode gewürgt wurde / Ein Bericht über Täter und Richter, Nichteinmischung und politische Veränderung ■ Von Vera Gaserow
Was Dukakis als Präsident mit den USA vor hat, läßt sich teilweise an seiner Gouverneurspolitik im Bundesstaat Massachusetts ablesen / Der Staat soll aktiver werden, ohne die Steuern zu erhöhen / Konfliktregelung durch Korporatismus? / High-Tech-Firmen unterstützen Dukakis‘ Kandidatur ■ Von Christoph Scherrer
Sich auskennen mit Computern ist eine Altersfrage, ebenso ist es eine geschlechtsspezifische Frage / Computerheimarbeit / Computerlehrgang / Computerbuch ■ Von Maria Neef-Uthoff