Genosse Pirat und andere Loser: Im Osten reimt sich Arbeitsplatz vor allem auf Piratenschatz. Über die postmodernen Formen der ursprünglichen Akkumulation ■ Von Helmut Höge
Die Wahlen sind entschieden, die Probleme aber bleiben, gerade im Osten der Republik. Dort fehlt es an Arbeitsplätzen, einem selbsttragenden Wirtschaftswachstum, einem stabilen Mittelstand, an einer günstigen Finanzausstattung der Kommunen – vor allem fehlt es am Glauben, daß der Westen die Ostdeutschen als gleichberechtigt akzeptieren will. Ein Vorschlag zur Güte ■ von Rolf Reißig
In seltener Einigkeit wollen alle großen Parteien die Sonderabschreibungen für Immobilien abschaffen. Investoren beeilen sich, noch schnell steuersparend zu bauen ■ Von Annette Jensen
Letztlich sind noch alle dieser wunderbaren Stadt, der „wunderbaren Katastrophe“, vor die Füße gefallen. Und wir? Wir wollen Klischees, jawoll! ■ Von Jan Feddersen und Alexander Heinz
■ Nur bei den Grünen gibt es die Wahlkampfforderung nach Verdreifachung der Erbschaftssteuer, aber auch bei den Linken werden Erbschaften voll akzeptiert / Die Spaltung zwischen Erben und Nicht-Erben verläuft ...
Mit dem Umzug des Münchener Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr ins „geistige Zentrum“ nach Strausberg bei Berlin sollen kritische Armee-Wissenschaftler kaltgestellt werden ■ Von Martin Schröder
In Rußland fand sich die Rüstungsindustrie von jetzt auf gleich ohne Aufträge wieder / Kühlschränke und Möbel sind keine High-Tech-Produkte ■ Von Petra Opitz
Ein Interview mit Gregor Gysi über Ostdeutsche und Westdeutsche, die rechte Gefahr und die Linke, die PDS und andere Parteien ■ Von Michael Sontheimer und Antje Vollmer
Infolge der restriktiven Geldpolitik suchen deutsche Kreditnehmer nach günstigen Finanzquellen im Ausland und stoßen dabei auf die Mafia, die ihr Schwarzgeld legalisieren lassen will ■ Aus Palermo Werner Raith
■ Immobilien und Verwaltungsgesellschaften sind jetzt direkt der Berliner Anstalt unterstellt/ Verträge wurden nach geltendem Recht ungesetzlich abgeschlossen/ PDS kündigt juristische Schritte an
■ Zukunft des Boden- und Mietrechts noch völlig ungeklärt / Parteien drücken sich noch vor der Frage, ob am Wohnen verdient werden darf oder nicht / DDR-Bürger zahlen heute nur zehn Prozent des Einkommens für Mieten / Dubiose Grundstückskäufe von Baulöwen und Großbanken