In Paris genügt eine Fahrt mit der U-Bahn, um sich über den aktuellen Dresscode zu informieren. In Berlin sieht man dagegen nicht mal, welche Farben gerade in sind. Mit Filialen von Sisley oder Kookai werden die Einkaufsmeilen vorsichtig aufgerüstet
Am 25. Februar stand in der Sonntagsbeilage der in Delhi erscheinenden indischen Tageszeitung „Pioneer“ ein Text über die deutsche Diskussion zu Sprachreinheit, Kulturnation und Parallelgesellschaften. Anmerkungen dazu, was Green-Card-Anwärter erwartet. Ein Nachdruck
Nur wer lernt, sich selbst zu achten, kann auch anderen Menschen die nötige Achtung entgegenbringen, um ein gemeinschaftliches Zusammenleben zu ermöglichen
Fünfzig Jahre nach dem Holocaust berichten Überlebende, wie die Nazis sie zu Handlangern der Vernichtung des eigenen Volkes machten. „Sklaven der Gaskammer – Das jüdische Sonderkommando in Auschwitz“ (Mi. 23.30 Uhr, ARD)
Tazmamart – so hieß das schlimmste Gefängnis Marokkos. Darüber hat Tahar Ben Jelloun einen Roman geschrieben. Nun prasselt Kritik auf den kritischen Intellektuellen nieder
Für die Wahrheit über die Judenvernichtung und den Zweiten Weltkrieg interessierte sich lange Zeit kaum jemand. Aus Gründen der besseren Verkaufbarkeit waren schon zeitgenössische Berichte von Augenzeugen verfälscht. Über neue historische Romane, Fakes und Erinnerungen
Weil es aus der eigenen Fantasie keinen Weg zurück gibt: In „Picknick am Ende der Nacht“ erzählt der polnische Autor Piotr Siemion von der Hilflosigkeit des Westens, die Probleme im Osten zu verstehen
Zwei Monate lang fütterte Bady Minck das Internet mit News zum Widerstand gegen die FPÖ – mittels ihres „elektrofrühstück“-Projekts auf dem Wiener Karlsplatz. Nun bekam sie aus Luxemburg den Web Resistance Award
Die ZDF-Reihe „Holokaust“ (1. Teil: „Menschenjagd“, 20.15 Uhr) setzt Schlaglichter, zeigt aber kaum Zusammenhänge. Erklärungsversuche werden der Inszenierung geopfert
Nachdem die USA ihre letzten Kriege gewonnen haben, bleibt eigentlich nur noch die Schlacht gegen die Geschichte. In Jonathan Mostows Weltkriegsspektakel „U-571“ verfälscht Hollywood die britische Entschlüsselung der deutschen U-Boot-Codes zum rein amerikanischen Sieg
Was Ich war, muss politisch werden: In seinem nachgelassenen Roman „Die Situation“ schreibt Peter Weiss die Vorgeschichte des Jahres 1968von JÜRGEN BERGER
Drei Jahre „Jungle World“ – die linke Berliner Wochenzeitung setzt nach dem Motto „Links liest länger“ auf Schwerpunktberichterstattung und hätte nichts dagegen, eine alternative „Le Monde diplomatique“ zu werden