Die Alewiten verehren Ali, den Schwiegersohn Mohammeds. Sie sind für die Trennung von Staat und Religion, ihre Frauen sind unverschleiert, ihre religiösen Rituale ungewöhnlich ■ Von Dilek Zaptçioglu
Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn betätigt sich neuerdings als Fernsehprediger. Aus den Ruinen seines Weltformats sprechen Altersstarrsinn, Feldherrngehabe und Fremdenhaß ■ Von Tatjana Tolstaja
Kulturalismus versus Universalismus oder Das ungeduldige Auflösen von Widersprüchen im kulturellen „Diskursfeld“: Ethnologische Anmerkungen zu einer Debatte und ihren praktischen Konsequenzen ■ Von Werner Schiffauer
Tarkan ist der George Michael der Türkei, will aber groß wie Madonna werden. Die Medien bedienen kann er schon. Mit ihm an der Spitze erobert Popmusik das türkische Jugendzimmer – im zeitgemäßen Schnellverfahren ■ Von Daniel Bax
Über Narzißmus, Nacktheit, Scham und Würde, den sogenannten weiblichen Blick, den alten Sexismusverdacht, die neue Prüderie, die Lust am Bild und den Überdruß der Geschlechter aneinander ■ Von Ernest Borneman
Los Angeles ist ein Flickenteppich unterschiedlichster Ethnien. Latinos sind die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe. Widerstand gegen die demographische Gezeitenwende kommt vor allem von den Angloamerikanern ■ Von Andrea Böhm
Die staatliche Zensur in Birma wacht nicht nur über die ordnungsgemäße Verwendung des neuen Landesnamens Myanmar und verbietet die Nennung unliebsamer Namen, sondern schreibt auch das Vokabular der Alltagssprache vor ■ Von Anna J. Allott
Kulturrevolution auf tschechisch: Techno und „Grunge“ sind angekommen, Kafka, Warhol und diverse Golems mischen sich unauffällig unters Volk. ■ Von Annette Weber
In der Ukraine sind bislang etwa zwei CDs produziert worden – was ganz und gar nicht heißt, daß es dort keine Musikszene gibt. Es darf auch gekifft werden. Mit echten ukrainischen Szenetypen sprach ■ Jörg Heiser