■ Der 58jährige Arbeitssoziologe Henri Vacquin erwartet von den Neuwahlen Kontinuität in der Europapolitik und warnt Chirac, den Ruf nach einem sozialen Europa zu unterschätzen
■ Interview mit dem Pariser Historiker und Anthropologen Emmanuel Todd, der 1995 die Präsidentschaftskandidatur des Neogaullisten Jacques Chirac unterstützt hat
■ Interview mit Jean-Pierre Chevènement, in der Ära Mitterrand sozialistischer Verteidigungsminister, über Chiracs Entscheidung, die Atomtests wiederaufzunehmen
■ Detmar Karpinski, Geschäftsführer der Hamburger Werbeagentur K.N.S.K., die für die deutsche Shell AG die Werbung macht, über Glaubwürdigkeit und Imageverlust
■ Mit dem Funktionsargument „Wählt uns, damit Kohl Kanzler bleibt“ wollte die abgesturzgefährdete FDP nicht werben. Aber ein anderes hatte sie auch nicht.
■ Die „Transparenz“ bei der Durchführung offiziell geheimer Wahlen ist für die Beibehaltung von stabilen Mehrheiten vor allem auf dem Lande äußerst nützlich
■ Noch am Sonntag hatte er bei den Kollegen in Bonn auf schleunige Beendigung der "Kunstdebatte" um den Herausforderer Helmut Kohls gedrängt. Am Montag dann überraschte Engholm...
■ Entfremdung von den politischen Parteien und Wahlmüdigkeit: Die Nichtwähler waren bei der Wahl ins Hamburger Rathaus die stärkste Gruppierung. Selbst die SPD, die ihren Wähleranteil um drei Prozent steigerte, verlor 50.000 Stimmen. „Sozialliberales Modell“ erhielt eine Abfuhr. Die Grünen als künftige Königsmacher.
Wolfgang Spickermann, seit November 1989 Chefredakteur des 'Neuen Deutschland‘ (ND), über die Zukunft des ehemaligen Mitteilungsblatts der „Partei“ und über die neue linke Konkurrenz im künftigen Blätterwald der DDR ■ I N T E R V I E W
Peter Schier arbeitet am Institut für Asienkunde in Hamburg / Er erklärt, warum Prinz Sihanouk die Roten Khmer an einer künftigen Regierung beteiligen will / Bei einem Kompromiß müssen beide Seite ihr Gesicht wahren können ■ I N T E R V I E W