Kritische Merksätze zum 20. Jahrhundert aus dem Geiste Uschi Nerkes Beat-Club: Ray Bradburys Dramatisierung seines Sciencefiction-Klassikers „Fahrenheit 451“ lässt vermuten, dass der Mann nicht mehr ganz frisch ist. Hans-Ulrich Becker illustriert das mit seiner Stuttgarter Inszenierung
Leben lernen in der Warenwelt: Die Ausstellung „Les Années Pop“ im Pariser Centre Pompidou zeigt die Sixties als Gesamtkunstwerk – mit einem spöttischen Argwohn gegenüber der US-Ikonografie
Goldene Zeiten für Literatur (II): Gibt es eine neue Generation deutschsprachiger Literatur? Und wenn es sie gibt – sollte man nicht auf die Ausnahmen achten? Und wie viele 15 Sekunden hat ein Schriftstellerleben? Über das große Verschwinden und die große Wiederkehr im gegenwärtigen Erzählenvon TERÉZIA MORA
Der Schriftsteller Erri De Luca schloss sich 1968 Italiens Arbeiterbewegung und später Lotta continua an. Heute schreibt er über den Abschied. Ein Porträt ■ von Aureliana Sorrento
Diese Jugend ist nun mal in sich und das Chaos vernarrt. Denn diese Generation hat sich ganz unverkrampft mit dem Kapitalismus ausgesöhnt: Eine Rundfunkreportage über die Love Parade des Jahres 1995 ■ Von Günter Grass
■ Sex- und Gewaltfilme, die bisher beschränkt waren, dürfen bald im Pay-TV rund um die Uhr laufen. Doch die Technik, die die Jugend vor Schweinkram schützen soll, funktioniert nicht immer
Buddhisten, Scientologen oder die PDS kann man tolerieren, Raucher nicht. Über die neuen Kunstreligionen des Alltags, Mode und Revolte als soziale Gottesdienste ■ Von Norbert Bolz
■ Ob mit oder gegen Adorno: Der gelungene Rocksong ist ein Minutenkunstwerk, das man nie wieder vergißt. Meint der Berliner Religionswissenschaftler Rudi Thiessen, dessen Standardwerk "It's Only R
In den USA wird viel geschrieben. Wer schreiben kann, lehrt andere zu schreiben. Was dabei herauskommt, ist die „middle brow literature“, die auf den internationalen Märkten gern genommen und gelesen wird. Was ist dran an diesen Texten für jede Gelegenheit? ■ Von Kolja Mensing
■ betr.: „Jugendgewalt: SPD wendet sich Ursachen zu“, taz vom 25./26.10. 97, „SPD setzt aufs Al ter“, taz vom 29.10. 97, „Bayern beliebter Treffpunkt für Neona zis“, taz vom 30.10. 97
Her mit den kleinen JapanerInnen! „J-Pop“ und „The Sound of Shibuya“ heißen die aktuellen Herbstfarben der Popkultur – spielzeugbunt, ninjaguerillaspaßig, garantiert knitterfrei und ohne störende Beimengung von Sinn ■ Von Daniel Bax