Der US-Wissenschaftsjournalist Robert Whitaker kritisiert in seinem Buch „Mad in America“ zu Recht die schwere Misshandlung psychisch Kranker. Leider neigt er jedoch zur bedenkenlosen Demagogie
Stuart Lynn zieht am Ende seiner Präsidentschaft der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (Icann) Bilanz: Das System der Namensadressen funktioniert auch ohne weltweite Wahlen
G. John Ikenberry geht hart mit der US-Regierung ins Gericht: „Bush hat die Missachtung der internationalen Gemeinschaft zum Prinzip erhoben.“ Der Professor für Geopolitik fordert deshalb die Europäer auf, Druck auszuüben und die USA wachzurütteln
Ohnmächtige Schüler, kaputte Schulen, Lehrer mit Nebenjobs – vom Glanz des argentinischen Bildungswesens ist wenig übrig geblieben. Militärdiktaturen und fundamentalistischer Kapitalismus haben das Land und seine Schulen zugrunde gerichtet
Künstler aus der ganzen Welt präsentieren beim Berliner Festival „In Transit“ ihre Arbeit, vor allem aber sollen sie darüber streiten und diskutieren. Und das Publikum soll bei diesen Arbeitstreffen, den Labs, dabei sein. Idee und Regie: Ong Keng Sen
Eine untouristische Reise durch Jugoslawien, von der Wojwodina in Richtung Kosovo. In der Banat-Metropole wachsen die Proteste gegen Milosevic: Pancevo soll sich der Welt anschließen. Was die Währung betrifft, hat die Welt längst Einzug gehalten ■ Von Gerd Schumann
■ Der Philosoph und Politologe Iwan Kristew über die politische Entwicklung in Bulgarien, die Chancen und Risiken der Opposition und die Hoffnung auf eine Rückkehr nach Europa
Jenseits der Meerenge von Gibraltar rüstet die Festung Europa auf: Mit Stacheldraht und High-Tech wehrt Spanien afrikanische Einwanderer ab ■ Aus Ceuta Reiner Wandler
Außenminister Klaus Kinkel über die deutsche Balkanpolitik, den neuen Einsatz deutscher Soldaten in Bosnien, die schwierige Außenpolitik der Europäischen Union und den heftigen Wunsch nach einem ständigen Sitz Deutschlands im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ■ Von Thomas Schmid und Andreas Zumach
Ein Gespräch mit Russ Meyer aus dem Tal der Supervixen, der seine Autobiographie nun auch hier promoten möchte. Vom „Underground-Filmer“ will er nichts wissen ■ Von Alfred Hackensberger