Nach zweijähriger Sanierung wurde der Henry-Ford-Bau, das Hauptgebäude der Freien Universität, wieder eröffnet. Nun lässt er wieder die Zeit erahnen, in der er entstand: die 50er-Jahre – als der Westen politische Symbole gegen den Osten baute
In einer abgelegenen Werfthalle in Rostock bereitet die Initiative „Art goes Heiligendamm“ ihre G-8-Intervention vor. Die Kunstwerke handeln am liebsten von Grenzen und ihrer Überwindung. Ansonsten geht es um alles, was gut ist: Information, Dokumentation, Ironie, Utopie, Konsumkritik
Fantasie und Protz als Selbstbehauptung: Auf einem Hügel nahe Chișinău, der Hauptstadt der Republik Moldawien, bauen arme Roma-Familien ihre Visionen von Schönheit, Macht und Reichtum. In seiner Videoinstallation „Baron’s Hill“ macht Pavel Brãila nun Berlin mit ihrem Glamour bekannt
Mit dem Zweiteiler „Auf ewig und einen Tag“ (20.40 Uhr und 22.10 Uhr, Arte) wagt sich erstmals ein deutscher TV-Film an den 11. September 2001. Viel mehr als Kulisse sind die Anschläge jedoch nicht
Das Großbürgertum ist in diesen Tagen wieder schwer im Kommen. Wo es seine Wurzeln hat, das lässt sich exemplarisch in einer Ausstellung über den Hamburger Architekten Franz Gustav Forsmann erfahren. Der nämlich prägte, was heute als hanseatisches Grundvokabular gilt
Nach der Niederlage gegen Italien glaubt niemand mehr, dass die deutsche Nationalmannschaft Fußballweltmeister wird. Jetzt hilft nur noch eines: ein Mannschaftsquartier mit Siegesfaktor. Kann uns das Schlosshotel Grunewald in Berlin retten – wie 1954 in ähnlich hoffnungsloser Lage das Hotel in Spiez?
Shakespeare und die Sieben Samurai: Die Filme des Regisseurs Akira Kurosawa waren eine wichtige Drehscheibe für den kulturellen Transfer zwischen Japan, Europa und den USA. Dass es in seinem Werk noch Entdeckungen zu machen gibt, zeigt gerade eine riesige Retrospektive im Wiener Filmmuseum
Thomas Bernhards Wohnkegel, Franz Kafkas Schloss oder Wolfgang Koeppens Treibhaus: Wie viel Architektur in der Literatur steckt, fragte ein Symposium in Dresden
Als die Berlinale-Bären verliehen wurden, stand Julia Jentsch schon wieder in München auf der Bühne. Dort spielt sie die Frauen, deren Stärke die Männer sich nicht leisten können. Ein Porträt
Ein Stück über Paarprobleme und seelische Beschädigungen, das im Kern an Beckett und Tschechow erinnert, an den Rändern jedoch wieder gewohnt geschwätzig bis zur wüsten Fantasterei ist: „Die eine und die andere“ von Botho Strauß unter der Regie von Dieter Dorn am Münchner Residenztheater