Im Hamburger Stadtpark gibt es einen See, an dem Männer Schiffe fahren lassen, die so aussehen wie echt, nur kleiner. Als Alibi haben sie ihre Söhne dabei, manchmal kommen Frauen mit.
Wenn nur genügend Fahrradfahrer zusammen fahren, gehört ihnen die Straße, und die Autofahrer haben das Nachsehen. In Hamburg ist das immer am letzten Freitag im Monat so. Ein Erfahrungsbericht aus der Mitte der Masse.
Mitten im Harz steht eine deutschlandweit einzigartige Minigolfanlage. Nicht nur die Bahnen sind besonders, sondern auch das Konzept, denn vor diesen Bahnen sind alle gleich - egal, ob sie eine Behinderung haben oder nicht
Sophie Rosentreter zog sich für den Playboy aus und moderierte bei MTV. Nachdem ihre Großmutter an Alzheimer starb, begann sie, Filme für Demenzkranke zu drehen.
Der Hamburger Autor Carsten Klook hat sich gegen den festen Job und für seine Bücher entschieden. Er erzählt, warum er ein Leben mit Geldmangel vorzieht und wie in einem Oststeinbeker Supermarkt über Männer geredet wird.
Die Gedenkstätte für die NS-Zwangsarbeiter der Wandsbeker Drägerwerke stieß nicht bei allen Anwohnern auf Sympathie. Wegweiser wurden abmontiert und ein Zaun errichtet.
Christoph Nix lehrt Straf-, aber auch Bühnenrecht an der Uni Bremen, ist im Hauptberuf Intendant und wäre fast Clown geworden. Ein Gespräch über das Gemeinsame von Theater und Juristerei.
Die Stadt Hamburg besitzt das Budge-Palais, in dem die Hochschule für Musik und Theater residiert, eventuell zu Unrecht. Denn erworben hat sie es 1952 von einem Nachlassverwalter, den noch die Nazis eingesetzt hatten.
Mit der Gefahr leben: Stefanie Rumen über den Lustgewinn, den das Fahrend mit einem Rad ohne Bremsen bedeutetLEICHTSINN ODER HERAUSFORDERUNG Die Fahrradkurierin Stefanie Rumen fährt Fixie, ein puristisches Rad ohne Leerlauf, Bremse und mit starrer Nabe. Viel zu gefährlich für den Straßenverkehr, sagt die Polizei. Alles albern, sagt Rumen. Ein Gespräch über die Leidenschaft für ein Fahrrad
ALARMSTIMMUNG Christian ist in der Siedlung Sonnenland in Hamburg-Billstedt aufgewachsen. Bei der Polizei gilt er als Intensivtäter, bei Laternenumzügen hilft er als Ordner aus. Ein Rundgang durch einen Stadtteil von schlechtem Ruf
Charlottenburger Gymnasiasten diskutieren die Ulrike-Meinhof-Biografie „Lieber wütend als traurig“. Es geht um die Frage, wie viel Verständnis man für den Lebenswandel einer RAF-Terroristin aufbringen darf. Und weshalb sich Teenager von heute den politisierten 70er-Jahren so fern fühlen
Das Café Cinema am Hackeschen Markt ist so alt wie die Berliner Republik. Doch anders als diese und als die „neue Mitte“ Berlins hat sich dieses erste Ost-West-Projekt der wiedervereinigten Stadt bis heute kaum verändert
Die achtjährige Aleksandra ist von Geburt an taubblind. Dank mehrerer Spenden konnte das polnische Mädchen jetzt erstmals im Potsdamer Oberlinhaus untersucht werden.
Nicht für jeden erschließt sich die bei der Berlin-Biennale ausgestellte Kunst auf den ersten Blick. Die KuratorInnen bieten deswegen besondere Führungen an.
Mit Mitte 50 muss Adelheid Lüchtrath ihr Leben ändern: Sie hat starke Schmerzen in den Gelenken, eine rheumatische Erkrankung wird diagnostiziert. Doch es dauert lange, bis die Ärztin akzeptieren kann, dass sie fortan auch eine Patientin ist
Vor 40 Jahren wurde Benno Ohnesorg nahe der Deutschen Oper bei einer Demo erschossen. Sein Tod war ein Fanal für die erstarkende Studentenbewegung. Was erinnert dort noch an den 2. Juni 1967?
Mit zehn Jahren Verspätung ist der Wellness-Boom in Schleswig-Holstein angekommen. Wellness-Weihnacht in Heide? Männer-Wellness in Malente? Alles da, solange aus eigener Tasche bezahlt wird